Tierische Weisheitsgeschichten

Weisheit

Tierische Weisheitsgeschichten

gesammelt und „modernisiert“ von Werner Schwanfelder

 ISBN: 9798870288277

Imprint: Independently published

Copyright: Werner Schwanfelder, Januar 2024

Die Fehleinschätzung des Habichts

 

Eine Wachtel wurde am Ufer eines Flusses von einem Habicht gepackt und davongetragen. Sie klagte: „Ach, wäre ich doch nur nicht vom Wege abgekommen. Wo ich zu Hause bin, hätte mich der Habicht nicht geholt. Aber ich habe mich wohl überschätzt und bin vom Weg abgekommen.“

Der Habicht hörte das Wehklagen und wurde neugierig. Er fragte die Wachtel, wo sie zu Hause sei.

Auf dem gepflügten Feld mit den Erdschollen.

Der Habicht wurde sehr neugierig. Er sagte: „Nun sieh, du dumme Wachtel. Ich lasse dich frei, wo dein Zuhause ist. Aber ich will dir beweisen, dass du mir auch auf dem Feld nicht entkommst.“

Gesagt, getan, wenig später saß die Wachtel wieder auf ihrem Feld und sah den Habicht über sich kreisen. Da stürzte er sich mit ausgebreiteten Flügeln auf sie herab. Sie ließ ihn ganz nah an sich heran. Und im letzten Augenblick schlüpfte sie unter eine der Erdschollen. Der Habicht aber, der sich überschätzte und viel zu schnell war, konnte seine Kraft nicht mehr beherrschen und schlug mit voller Wucht auf dem harten Boden auf und starb.

Asiatische Weisheitsgeschichten

Weisheit

Asiatische Weisheitsgeschichten

gesammelt und „modernisiert“ von Werner Schwanfelder

 ISBN: 9798870284866

Imprint: Independently published

Copyright: Werner Schwanfelder, Januar 2024

Die Akrobaten

 

In China erzählt man sich die Geschichte von Vater und Tochter, die ihren Lebensunterhalt mit akrobatischen Künsten verdienten. Der Vater balancierte einen massiven Bambusstab auf seiner Stirn und die Tochter kletterte auf diesem Bambusstab bis zur Spitze. Bei dieser Übung waren die beiden Akrobaten stark voneinander abhängig. Eine falsche Bewegung und beide konnten sofort abstürzen. Jeder war auf die Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des anderen angewiesen.

„Wir müssen aufeinander aufpassen“, sagte der Vater. „Ich auf dich und du auf mich. Wenn du fällst, haben wir beide nichts mehr zu gewinnen.“

„Es ist besser, wenn du auf dich aufpasst und ich auf mich“, sagte die Tochter. „Du musst dich auf dich selbst konzentrieren. Dann bleibst du ruhig und fest, wenn ich klettere. Das wird mir helfen. Und ich werde vorsichtig klettern, damit mir nichts passiert und ich nicht herunterfalle. So soll es sein. Du gibst das Beste in deinem Bereich, ich gebe das Beste in meinem Bereich. Jeder passt auf sich auf.

Westliche Weisheitsgeschichten Teil 2

Weisheit

Westliche Weisheitsgeschichten Teil 2

gesammelt und „modernisiert“ von Werner Schwanfelder

ISBN: 9798870223087

Imprint: Independently published

Copyright: Werner Schwanfelder, Januar 2024

Der Mensch und das Puzzle

 

Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Dieser hatte aber keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zu spielen. Also überlegte er, womit er den Jungen beschäftigen könnte.

In einer Zeitschrift fand er ein kompliziertes und detailreiches Bild der Erde. Er riss das Bild heraus und zerriss es in viele kleine Stücke. Er gab es dem Jungen und dachte, dass dieser mit dem schwierigen Puzzle eine Weile beschäftigt sein würde.

Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann zu puzzeln. Nach einigen Minuten kam er zu seinem Vater und zeigte ihm das fertige Bild.

Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das gemacht habe.

Der Junge sagte: „Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war auch die Welt in Ordnung“.

Europäische Weisheitsgeschichten Teil 1

Weisheit

Europäische Weisheitsgeschichten Teil 1

gesammelt und „modernisiert“ von Werner Schwanfelder

ISBN: 9798870192291

Imprint: Independently published

Copyright: Werner Schwanfelder, Januar 2024

Ein Steinmetz baut eine Kathedrale

 

Ein Spaziergänger ging an einer Baustelle vorbei. Er beobachtete drei Steinmetze, die dort ihrer Arbeit nachgingen. Nach einer Weile fragte er: „Was machen die denn hier?“

Der erste Steinmetz schob mürrisch ein paar Steine beiseite und sagte: „Ich verdiene hier meinen Lebensunterhalt.“

Der zweite Steinmetz klopfte mit wichtiger Miene auf seinen Stein und antwortete: „Ich liefere die beste Steinmetzarbeit weit und breit“.

Der dritte Steinmetz schaute den Spaziergänger mit ruhigen Augen an und sagte: „Ich baue eine Kathedrale.“

Psalm 37 Wie der Herr wirkt

Psalm 37 Wie der Herr wirkt

Manchmal verstehen wir die Welt nicht.

Diktatoren beherrschen viele Länder, beuten sie aus und leben im Luxus.

Verbrecher verstecken sich an den schönsten Stränden und laben sich an der täglichen Sonne.

Tüchtige Unternehmer, die in der Krise großen Gewinn erwirtschaftet haben, verstecken ihr Geld im Steuerparadies.

Du Herr, schreitest nicht ein.

Wir sind neidisch auf diese Wirtschaftsschweine.

Du Herr, ermahnst uns, uns nicht einzumischen.

Du sagst, wir sollen unser Leben leben und dieses genießen.

Wir sollen uns nicht mit den Bösen vergleichen.

Wir sollen keinen Zorn entwickeln und unseren Grimm im Zaum halten.

Es ist besser, wenn wir uns auf Gott konzentrieren und seine Gebote einhalten.

Denn die Zeit wird kommen.

In der die Bösen ausgerottet werden.

In der Tat – eines Tages sehen wir uns um,

stellen überrascht fest,

dass die Bösewichte nicht mehr da sind.

Der Herr hat sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen.

Nun sind die Felder verwaist, die Häuser leer, die Autos stehen in den Garagen.

Nun können die Elenden und die Armen sich ansiedeln, in ihren Betten schlafen, ihre Vorräte aufessen.

Das letzte, was die Bösen auf dieser Erde hörten war das Lachen Gottes.

Es war kein fröhliches Lachen.

Wir jedoch können jetzt frohlocken.

Gott kennt uns und wir wissen, dass unsere Zeit bei ihm gut aufgehoben ist.

Fromme Menschen haben ein gutes Herz.

Mit ihrem Glauben können sie ohne Enttäuschung alt werden.

Es wird keine Hungersnot mehr geben und auch die Krankheiten sind besiegt.

Die Gläubigen werden den Staat weiter entwickeln,

so, dass jeder seinen gerechten Anteil erhält.

Gott will, dass wir uns von allem Bösen trennen und nur noch Gutes tun.

Wir sollen unsere Nachbarn, Freunde und Geschäftskollegen im Blick haben und für sie sorgen.

Auch die Natur soll nicht verkommen. Wir wollen sie pflegen.

Der Herr selbst wird der Richter sein.

Er bestraft die Maßlosen, beschenkt die Bescheidenen.

Wann immer wir mit dem Bösen konfrontiert werden,

sollen wir uns daran erinnern, dass Gott der Stärkere ist.

Er befindet sich auf unserer Seite, ist unser Schutz.

Er wird uns helfen und erretten.

Er sagt, wir sollen ihm vertrauen.

Dann wird alles gut werden.

Herr, wir bitten dich, dass deine Liebe viele Menschen erfasst und beglückt.

Psalm 36 Wie köstlich ist deine Güte

Psalm 36 Wie köstlich ist deine Güte

Herr,

wir Menschen können viel Unsinn anstellen.

Wir können Hass verbreiten.

Wir können uns streiten und raufen.

Schließlich zetteln wir auch Kriege an.

Somit laden wir jeden Tag viel Schuld auf uns.

Gott wartet auf uns geduldig.

dass wir ihn ansprechen und ihm unseren ganzen Ballast zu Füßen legen.

Dann, aber nur dann,

können wir in aller Freiheit auf unserem Lebensweg ausschreiten.

Viele Menschen schaffen es nicht, ihren Müll von Gott entsorgen zu lassen.

Es würde ihnen nur ein Wort kosten. Eine Bitte.

Es fehlt ihnen aber die Verbindung zu Gott.

Sie können daher nicht die Liebe Gottes erahnen.

Auch für sie ist ein großes Quantum an Liebe reserviert.

Gottes Liebe ist weit wie der Himmel, tief wie das Meer, hoch wie ein Berg.

Aber wir Menschen selbst müssen diese Liebe anfordern.

Wir müssen uns öffnen, damit wir seine Absichten erkennen.

Wenn wir Gottes Willen verstehen, können wir uns danach richten.

Bald wird die Liebe unser Herz wärmen.

Du bist für uns die Quelle,

aus der wir das kostbare Wasser schöpfen,

das wir jeden Tag trinken.

Dann verspüren wir keinerlei Durst mehr.

 

Psalm 35 Stärke mich

Psalm 35 Stärke mich

Lieber Gott,

es gibt immer wieder Menschen, die mir das Leben schwermachen.

Sie hören sich meine Argumente nicht an und überstimmen mich.

Sie versuchen meine Kompetenzen einzuschränken.

Sie machen hinter meinem Rücken gegen mich Stimmung.

Ich fühle mich in solchen Augenblicken überfordert und weiß nicht, wie ich mich wehren soll.

Ich kann meinen Kummer nur dir vortragen und dich bitten, mir die richtigen Argumente einzugeben.

Deine Wahrheit ist eine scharfe Waffe, mit der meine Widersacher in Schach gehalten werden können.

Wenn du meine Partei ergreifst, schrumpfen meine Gegner.

Es geht nicht darum, dass ich recht behalte, sondern es geht darum, dass diese Menschen gehindert werden, Entscheidungen zu treffen, die katastrophale Auswirkungen haben.

Ich bin mir nicht zu fein, diese Menschen anzusprechen und sie zu überzeugen.

Aber du musst mich begleiten und mit den richtigen Worten neben mir stehen.

Ich halte ihnen gerne die Hand hin oder bete für sie.

Ich will ihnen Mut zusprechen, damit sie sich auf dich einlassen.

Bisher haben sie aber nur mit Gelächter reagiert.

Das hat mich sehr traurig gemacht.

Es ist mir nicht gelungen, sie in Schranken zu weisen.

Ihre Entscheidungen bedrohen andere Menschen und können Schaden anrichten.

Im Grunde wollen sie überhaupt keinen Frieden und kein Verständnis, sondern es geht ihnen nur darum, sich durchzusetzen.

Herr, gebe mir das Selbstbewusstsein, dass ich ihnen überzeugend widersprechen kann. Und Stolz und Selbstachtung.

Wenn die Gefahr vorbei ist, will ich mit Freunden feiern, dich loben und allen bezeugen, dass von dir die Kraft gekommen ist.

Jeden Tag will ich dir dafür danken.

Psalm 34 Schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist

Psalm 34 Schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist

Ich muss,

ich will die Wahrheit erzählen.

Ich erkläre in einfachen Worten, dass Gott großartig ist.

Das ist meine Erfahrung.

Daher will ich den Herrn loben, so oft ich kann.

Euch will ich ermuntern, in mein Loben mit einzustimmen.

Meine Seele bezeugt den Segen des Herrn.

Alle, die sich elend und krank fühlen, können sich freuen,

denn der Herr hat sie nicht vergessen.

Preist mit mir zusammen den Namen des Herrn.

Ich hoffe, dass meine Freude sichtbar ist.

Dass sich meine Freude in meinem Gesicht ausdrückt.

Dann finden auch andere Menschen,

Menschen, denen es schlecht geht,

den Mut, sich Gott anzuvertrauen.

Sobald sie ihn erkannt haben, werden sie strahlen vor Freude.

Wenn einer aus dem Elend nach Gott ruft,

soll er wissen, dass Gott ihn erhört.

Die Engel des Herrn umgeben ihn und leiten die Menschen auf den richtigen Weg.

Daher schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.

Gut geht es denen, die auf ihn trauen.

Alle Menschen können sich jederzeit an ihn wenden, und ihn um Hilfe bitten.

Die Hilfe des Herrn ist wie ein Schutzschild für das Leben in dieser Welt. Sie ist Schutz vor jeglicher menschlichen Angst.

Sie hat keine Kraft mehr über uns.

Gott will, dass wir der Wahrheit verpflichtet sind.

Wir sollen Gutes tun und unseren Mitmenschen Liebe schenken.

Unser Herz kann ruhig auch mal traurig werden,

wir können auch erschöpft sein

und erkranken.

Wir wissen, dass Gott uns aus diesen dunklen Stunden befreit

und uns die Freude des Lebens schenkt.

Psalm 33 Freuet euch

Psalm 33 Freuet euch

Ihr Christen habt viele Gründe, euch zu freuen.

Denn euch gehört das Leben und die Zukunft.

Kommt heraus aus euren Häusern und versammelt euch vor den Kirchen.

Ruft eure Freude laut heraus.

Singt fröhliche Lieder.

Eure Stimme soll laut schallen.

Lasst Orgel und Trompete erklingen, Klarinette und Xylophon, Trommel und Lautsprecher.

Der musikalische Sound soll dich erreichen.

Er kommt aus unserer Freude.

Er ist unser Dank an dich.

Gott ist Gott.

Er herrscht über die Welt.

Er ist das Licht und die Dunkelheit, der Wind und der Sturm, der Regen und die Dürre, das Buschfeuer und die Überschwemmung, der Schnee und der Hagel.

Sein Wort hat Gewicht, denn er hält was er verspricht.

Im Guten wie im Bösen.

Er liebt die Menschen, die sich zu ihm bekennen.

Das sind die Menschen, die die Erde bewahren und entwickeln, pflanzen und ernten.

Die ganze Welt ist prachtvoll und damit ein einziger Spiegel der Allmacht Gottes.

Wo Gott ist, da ist auch Liebe.

In der Liebe steckt die Kraft für jede positive Veränderung.

Mit ihr bestimmt Gott das Schicksal der Erde.

Seine Engel führen seine Befehle in der Welt aus.

Alles was lebt, richtet sich nach seinen Gesetzen.

Alle Geschöpfe achten auf die Stimme ihres Schöpfers.

Nur bei Gott gibt es neues Leben.

Nur bei Gott finden wir den wahren Sinn des Lebens.

Einmal werden alle Menschen dies verstehen.

Dann können sie ihr Leben danach ausrichten.

Gott hat in jedes Menschenherz die Sehnsucht nach einem guten Leben gepflanzt.

Wir sind begierig, davon zu profitieren.

Und wollen diese Güte weitergeben.

Kein Mensch hat so viel Macht, dass er ohne Gott besteht könnte.

Selbst die Mächtigsten müssen ihre Knie vor Gott beugen.

Ich freue mich, dass ich an diesem Gott glauben darf,

dass ich seinen Namen preisen und ihn besingen kann.

Ich wünsche mir, dass du, Gott,

immer bei uns bleiben mögest.

Denn du bist unsere große Hoffnung.

Psalm 32 Ich bin ein Sünder

Psalm 32 Ich bin ein Sünder

Ich bin ein Sünder

 

 

Herr, ich gestehe.

Ich habe gesündigt.

Meine Taten waren schlecht.

Ich habe viele Menschen verletzt und sie geschädigt.

Ich kann gut verstehen, dass sie wütend auf mich sind.

Sie haben mich angezeigt und ich werde mich dem Urteil stellen.

Aber wichtiger ist, dass du mir vergibst.

Ich wollte meine Missetaten verschweigen.

Ich hoffte, dass eines Tages Gras über sie wachsen wird.

Aber du kennst sie natürlich.

Vor dir kann ich sie nicht verbergen.

Deshalb werden sie mich immer verfolgen.

Ich kann nicht mehr glücklich sein.

Nur du kannst dies ändern, wenn du mir vergibst.

Bitte segne mich.

Lösch aus meine Vergangenheit.

Öffne mir eine neue Zukunft.

Ich will gutmachen, was ich angerichtet habe.

Ich will mich bei den Menschen entschuldigen, die ich verletzt habe.

Ich will spenden, was ich unredlich eingenommen habe.

Ich kann mit meinen Untaten nicht weiterleben.

Daher habe ich beschlossen, mein Leben zu ändern.

Dafür benötige ich deine Vergebung und deinen Segen.

Ich bitte dich darum.

Ich hoffe, wenn ich dich anflehe,

wirst du auch mir deine Güte schenken.

Daher freue ich mich bereits jetzt.

Ich jubiliere.

Weil ich unter deinem Segen stehe.

Das hoffe ich jedenfalls.