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Food and more in Taiwan

Um es gleich zu sagen, Taiwan ist kein Paradies. Die Insel mag ja mal schön gewesen sein, aber heute leben schlicht zu viele Menschen auf der Insel. Die Ostseite ist steil und felsig. Hier kann man nicht gut lene, kann man keine Städte errichten. Aber auf der flachen Westseite. So hat man eben nicht nur Städte errichtet, sondern einen Besiedlungsraum, der vom Norden in den Süden reicht und nur, ausschließlich aus Häusern besteht. Die meisten haben zwei, manchmal drei Stockwerke. Man sieht nicht wie sie aussehen, weil sie mit Werbeplakaten voll gehängt sind. Es gibt kaum ein Haus, dessen Fassade sind erkennen lässt. Für irgendetwas wird geworben, regelrecht geschrienen, hinausgeplärrt. Die Plakate sind fetzig. Die Schriften sind groß-spurig. Fast jedes Haus hat im Erdgeschoss einen Laden oder eine Werkstatt oder eine Lagerhalle. So leben eben die Chinesen. Dafür gibt es keine großen Einkaufszentren, keine Supermärkte, keine Cash-and-carry-Märkte. Die Straßen durch die Besiedlungsräume sind eng. Autoschlangen und Moped-Horden müssen sich den Platz teilen. Daher geht es langsam voran. Man kann anscheinend monatelang auf diesen Straßen verbringen. Deshalb hat man die Schnellstraßen erfunden und die Motorway, die Schnellstraßen und die Highways. Sie verlaufen allesamt auf Betonständern über den Besiedlungsraum hinweg. So kann man schnell und zügig fahren, muss sich nicht um Mopeds und Häuser scheren, muss nur versuchen die Abzweigung oder Kreuzung nicht zu übersehen. So kann man zügig die Insel durchrauschen.
Wir wissen woran die Taiwanesen mit Herzblut hängen. Aber es scheint, dass dies etwas mit essen zu tun hat. Denn überall gibt es Märkte, am beliebtesten sind die Nachtmärkte, auf denen alles ausgebreitet hat, was das Land an Kulinarischem zu bieten hat. Von Hummer bis Schweineschnauze. Von Apfel bis Sonnenblumenkerne. Von Tamarinden bis Peperoni-Büschel. Auf diesen Märkten kann man alles erstehen, nach was der Gaumen gelüstet. Die Märkte sind belebt, die Menschen schieben sich hindurch. Aber es ist nicht unangenehm. Dier Taiwanesen sind höflich, achten auf ihre Mitmenschen. Es gibt keinen Stress und keine Streitereien.
Wenn man das Land mal etwas anders sieht, keinen Touristenblick aufsetzt, sondern einen Blick für Details, aber auch einen Blick für das große Ganze, dann ergeben sich andere Ergebnisse. In diesem Bericht blicken wir auf Taiwan mit großen, forschenden, kreativen Augen und erleben das Land auf neue Art.