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Jesus besucht mich

Jesus besucht mich

(Ein Psalm der Verkündigung: Jesus erscheint in der Stadt)

Ich hatte eine Vision heute Nacht. Ein Engel sprach mit mir.

Dann lag ich wach und sah in den beginnenden Tag hinein.

Ich eilte auf die Straße.

Weil der Engel verkündigt hatte, Jesus komme heute in meine Stadt, in mein Viertel, in meine Straße.

Er wolle auch mich besuchen.

So rannte ich die Straße entlang.

Sie war an diesem dunstigen, düsteren Morgen in strahlendes Licht getaucht.

Die Häuserfassaden glänzten frisch angestrichen.

Menschen standen bereits Spalier und winkten mir zu.

An einer Ecke lag ein Haufen Gewehre, abgegeben von Soldaten, die keinen Krieg mehr führen wollten. Daneben stand ein Container mit Medizin, weil niemand mehr Pillen benötigte. Keine Krankheiten bedrohten die Menschen.

Ich marschierte nun in Ruhe, mit gemäßigten Schritten, die Straße entlang. Alle Menschen freuten sich, mich zu sehen, drückten mir Blumen in die Hand.

Sie riefen mir zu, Jesus sei gekommen.

Auf dem Marktplatz war eine große Tafel aufgebaut. Viele verschiedene Speisen befanden sich darauf. Darum herum viele Menschen, die sich bedienten, aßen, sich unterhielten. Essen gab es im Überfluss, sie mussten nicht eilen, nicht kämpfen, nicht wetteifern.

Es ertönte ein Ruf durch die Stadt: Jesus ist da.

Die Menschen frohlockten, fielen auf die Knie und sahen erwartungsvoll auf das Pflaster der Straße. Über dieses Pflaster sollte Jesus schreiten. Ich sah eine Person in der Ferne, strahlend, umgeben von einer wunderbaren Aura. Frieden und Frohsinn und Liebe und Begeisterung begleiteten die Person. Sie kam näher, nahm Gestalt an.

In diesem Augenblick erwachte ich. Aber ich war mir ganz sicher, Jesus war gekommen.

 

(Ein Gebet der Hoffnung, eine Vision als Psalm)