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Schnecke

 

Eine Tierfabel, die sich um die Tiere und den Menschen handelt.

Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er packte Getränke und Schokoladenriegel in seinen Rucksack und machte sich auf den Weg. Er marschierte durch die Stadt bis er müde wurde. In einem Park sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute. Der Junge setzte sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack. Nun wollte er sich stärken. Als er eine Cola herausholen wollte, bemerkte er, dass die alte Frau ihn hungrig ansah. Er nahm einen Schokoriegel und gab ihn der Frau. Dankbar lächelte sie ihn an.

Der Junge war von diesem Lächeln begeistert und beglückt. Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bot ihr der Junge auch eine Cola an. Sie nahm sie und lächelte wieder, noch strahlender als zuvor. So saßen die beiden den ganzen Nachmittag im Park.

Als es dunkel wurde, verabschiedete sich der Junge. Zu Hause fragte ihn seine Mutter: „Du siehst so fröhlich aus, was hast du denn heute Schönes gemacht?“ Der Junge antwortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!“

Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn sie fragte, warum sie so fröhlich aussehe. Sie antwortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich dachte.“