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Psalm 18

Teil eins: Herzlich lieb habe ich dich

 

 

Herr, du bist mein Fels und meine Burg.

Du bist meine Heimat und meine Gesellschaft,

du bist mein Staat und mein Volk.

Wir leben in Freiheit und Gerechtigkeit.

Die Rentenversicherung schützt die Alten,

die Krankenversicherung die Kranken.

Wir folgen deinem Kompass in unserem Leben.

Wir wollen unseren Wohlstand erhalten

und gleichzeitig freigiebig sein gegenüber den Schwächeren.

Wir diskutieren darüber, wie wir unseren Staat und unsere Gesellschaft gestalten wollen.

Hierfür bitten wir dich um deine Unterstützung.

Die richtigen Experten mit den besten Lösungen sollen zu Wort kommen.

Die Politiker werden die richtigen Entscheidungen treffen.

Die Bürger verstehen dies und bringen sich in den Staat ein.

Wir wissen, dass unsere Demokratie nicht ungefährdet ist.

Aber wir wollen sie verteidigen.

Wir bitten dich um Kraft.

Teil zwei: Die Feinde der Demokratie

 

 

Manchmal denke ich, dass viele Feinde unseren Staat umlagern.

Die Fluten des Verderbens bedecken fruchtbares Land.

Populisten versuchen die Menschen zu verführen.

Sie haben leichtes Spiel, weil sie viel versprechen.

Sie werden davon nichts umsetzen können.

Aber die Versprechen sind verführerisch.

Rauch steigt auf. Feuer sprüht. Flammen lodern.

Der Himmel neigt sich herab und es wird dunkel auf unserer Welt.

Die Populisten skandieren auf den Straßen und schrecken vor Gewalt nicht zurück.

Mit ihnen kann man nicht diskutieren, denn sie schleudern nur Parolen in den Wind.

Wir bitten dich, oh Herr, dass du mit aller Klarheit aus den dicken Wolken trittst,

deinen Glanz zeigst und uns den Frieden bringst.

Du rettest uns aus der Hand aller Populisten.

Sie mögen erkennen, dass ihre Parolen keine Wurzeln schlagen.

Die Menschen verteidigen ihre Gesellschaft

und üben Solidarität untereinander.

Du Herr, hältst unsere Bürger, unser Volk zusammen,

Groß und Klein, Reich und Arm, Laut und Stumm.

Du nimmst jeden Menschen an, du hast Lust auf jeden einzelnen.

Teil drei: Verteidigungsbereit

 

 

Wenn sich einer der Populisten erhebt,

Worte mit Hass verschleudert,

ein Gebiet mit Waffengewalt erobert,

Soldaten losschickt, um Menschen zu töten,

dann muss auch der Gerechte Position einnehmen.

Er muss sich verteidigen, aufrüsten, ebenfalls zu den Waffen greifen.

Du bist zwar der Gott der Liebe, sodass es uns schwerfällt,

in deinem Namen das Gewehr in die Hand zu nehmen.

Aber wir wollen uns, unsere Gesellschaft, unseren Staat verteidigen.

Wir werden unseren Feinden nachjagen und sie ergreifen.

Wir werden nicht umkehren, ehe wir sie umgebracht haben.

Wir bitten dich, den Gott der Liebe, um deine Unterstützung.

Du sollst unsere Feinde in die Flucht jagen.

Aber gib uns auch die Weisheit,

dass wir den Augenblick erkennen, an dem Frieden möglich ist.

Wir wollen das Morden beenden, sobald es möglich ist.

Aber solange es nicht geschieht, bitten wir dich um deine Unterstützung.

Vernichte diejenigen, die den Krieg begonnen haben.

Lass die Populisten in der Wüste verdorren.

Sodass sie keinen Hass mehr ausgießen können.

Herzlich lieb habe ich dich, Herr Gott.

Ich spüre, wie du mir den Rücken stärkst.

Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann.

Ich spüre, wie du mich beschützt.

Ich hoffe, dass du mir meine Untaten nie anrechnen wirst.