Skip to content

Vom 25. Oktober bis 15.November ist in der Stadtkirche von Zirndorf die Ausstellung „Weg der Kreuze“ zu sehen.  

Die Vernissage findet am 25 Oktober um 17.00 Uhr in der Kirche statt.

Ausstellung „Weg der Kreuze“ in der Stadtkirche von Zirndorf

Vom 25. Oktober bis 15.November ist in der Stadtkirche von Zirndorf die Ausstellung „Weg der Kreuze“ zu sehen.  Die Vernissage findet am 25 Oktober um 17.00 Uhr in der Kirche statt.

Die Ausstellung besteht aus 20 „ermalten Fotografien“. Sie zeigen Kompositionen zum Kreuz. Das erste Mal wurde sie mit großem Erfolg auf dem Kirchentag in Nürnberg ausgestellt.

Der Fotograf beschreibt die Ausstellung so:

Die Faszination der Ausstellung ist das Kreuz. Nicht unbedingt vom Christuskörper, der am Kreuz hängt. Die Kreuzigung steht nicht für fröhliche Gedanken. Sie ist der Trauer gewidmet. Das Kreuz selbst bildet aber die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Dieses blanke, nackte, zersetzte, alternde Kreuz überwindet die Trauer und steht für die Hoffnung. Natürlich finden wir die Kreuze in allen christlichen Kirchen. Seit dem vierten Jahrhundert zurzeit von Kaiser Konstantin ist das Kreuz das Symbol der Christen. Den Fotografen beeindruckten die Wegkreuze in unserem Frankenland. Vielfach stehen sie an Weggabelungen. Oder auf einem Hügel oder Berggipfel. Damit ist das Kreuz ein Symbol für die Stabilität unserer Gesellschaft.

Die Arbeit des Künstlers beginnt mit dem Abbild eines Kreuzes, einer Fotografie. Dann beginnt die Bearbeitung, die erst beendet ist, wenn sie dem augenblicklichen Gefühl des Künstlers entspricht. Dieses ist bestimmt von den Ereignissen in der Welt, von den Krisen aber auch von den Freuden. So beginnt zunächst die Zerstörung der Strukturen des Bildes. Der Beginn ist die generelle Infragestellung. Wo sind Grenzen und wo öffnen sich die Weiten? Es werden Lücken mit Farbe gefüllt, gerade Strukturen zerfleddert, Zerstörungen aber auch wieder in Ordnung gebracht. Und die Arbeit geht noch lange weiter.

Es ist eine Kombination von Fotografie und künstlicher Malerei. Daraus entstehen spezielle Sichten. Manches Kreuz ist dem Leid der Menschen in der Ukraine gewidmet, ein anderes den Hungernden in der Sahelzone. Es gibt Kreuze, die die Freude des Lebens ausdrücken, aber auch Kreuze, die vom Leid in die Hoffnung weisen. Jeder Betrachter hat natürlich unterschiedliche Empfindungen, deshalb ist es wichtig, die einzelnen Bilder in Ruhe zu betrachten. Alle diese gemalten Fotokreuze wollen den Betrachter in seinen Alltag hinein begleiten.

Die Ausstellung „Weg der Kreuze“ wurde das erste Mal auf dem Kirchentag in Nürnberg gezeigt und erhielt viel Aufmerksamkeit. Nun stehen die Kreuze bereit, in Gemeinden ausgestellt zu werden, um dort ihre Botschaft zu wiederholen.