Lesung zu Mittelfranken
Die ganz besonderen Holzkreuze von St. Vinzenz
Die ganz besonderen Holzkreuze von St. Vinzenz
Nirgendwo sonst findet man solch kunstvolle Holzkreuze mit geschnitzten oder gemalten Verzierungen und mit Inschriften aus Blattgold. In Reih und Glied. Ohne Ausnahme. Die gibt’s nur in der Pfarrei Segringen.
Es existieren keine zuverlässigen Quellen, die etwas über den Ursprung der Kreuze aussagen. Die Formen stammen aus der Zeit von 1800 bis 1820. In der Vergangenheit waren diese Holzkreuze gar nicht so selten. Auf den Friedhöfen in der Region gab es wohl ähnliche Grabkreuze. Offenbar blieb aber nur in Segringen die Tradition erhalten. Das liegt vielleicht an der Schreinersfamilie im Ort, die von einer Generation an die nächste das Handwerk weitergegeben hat. Für die Namen und Verzierungen wird echtes Blattgold verwendet, das, so sagen es die Segringer selbst, bei ganz schwachem Licht noch einen »Morgenglanz der Ewigkeit« aufleuchten lässt. Seit 1978 ist der Friedhof sogar denkmalgeschützt.
Ein Besuch ist in der Tat beeindruckend. Am schönsten ist der Friedhof im Frühjahr, ab Palmsonntag leuchten alle Gräber in den verschiedensten Farben der Stiefmütterchen. Aber auch im Sommer hat er seinen Reiz, mit einem fast einheitlichen Rot der »Gottesaugen« (Begonien). Der Friedhof ist akkurat gepflegt, kein Unkrautstängel verirrt sich auf die Gräber.
Mittlerweile kommen viele Besucher hierher und wandern von einem Grab zum andern. Vielleicht liest der eine oder andere auch die Bibelworte, die die Menschen ihr Leben lang bis in den Tod begleitet haben.
Der Ort Segringen ist altes Siedlungsgebiet. Im späten 5. Jahrhundert entstand die Alemannensiedlung eines Segro. Erstmals urkundlich erwähnt wird Segringen um 1156/60. Das Dorfbild wirkt noch sehr romanisch und ist von der Kirche, dem Friedhof und den fränkischen Steilgiebelhäusern mit ihren großen Dachflächen geprägt. Man erkennt schnell, dass Traditionen hier einen hohen Stellenwert haben.
Auf dem Weg zur allerletzten Ruhe
Auf dem Weg zur allerletzten Ruhe
Fliehburg, Kulturzentrum und heiliger Berg: Der Schwanberg ist seit jeher ein besonderer Anziehungspunkt für Menschen. Das durch Steilhänge geschützte Hochplateau war schon in keltischer Zeit Siedlungs- und Zufluchtsort. Heute blühen in den lichten Waldbeständen großflächig Buschwindröschen.
Von den Kelten stammen die Wälle, aus dem frühen Mittelalter ursprünglich die Burg. Alexander Graf von Castell-Rüdenhausen ließ von 1919 bis 1921 die einzigartige Parkanlage anlegen, eine Komposition, die Elemente des klassischen Barockgartens mit denen eines englischen Landschaftsgartens verknüpft.
Also prädestiniert für einen schönen Ruheort. Ein reicher Laubmischwald – Eichen und Buchen prägen den Bestand. Auch Hainbuchen und Linden sind verstreut zu finden.
Der FriedWald ist 32 Hektar groß, wird betreut durch die Schwestern der Communität, die die Burg bewirtschaften und die die Menschen auf ihrem Weg in den FriedWald seelsorgerisch begleiten. Zentraler Ort des Erinnerns und Gedenkens ist die St. Michaelskirche mit ihrer Kapelle.
FriedWald ist die letzte Ruhe an den Wurzeln eines Baumes. Das Zwitschern der Vögel, der Duft von Laub, das Rauschen der Blätter – FriedWald bietet Menschen einen Bestattungsort, an dem sie sich schon zu Lebzeiten wohlfühlen: den Wald.
Begräbnis alternativ. Die Asche Verstorbener wird in einer biologisch abbaubaren Urne, direkt an den Wurzeln eines Baumes, beigesetzt. Jeder ist gleich, alle Konfessionen, frei von sozialen Zwängen. Grabpflege gibt es keine im FriedWald, die übernimmt die Natur.
Es gibt viele Beweggründe, sich für eine Bestattung in einem FriedWald zu entscheiden: Der eine sucht die Nähe zur Natur, der andere eine Bestattungsform, die seinem Lebensentwurf gerecht wird. Wieder ein anderer möchte sicherstellen, dass er nach seinem Tod niemandem zur Belastung wird.
So bietet der Schwanberg Menschen ewige Ruhe an den Wurzeln eines Baumes.
Baiersdorf: Das Schloss Scharfeneck
Baiersdorf: Das Schloss Scharfeneck
Es gibt nichts zu besichtigen
Nur ein Gedenkstein in den Regnitzwiesen ist übrig geblieben. Dabei war Schloss Scharfeneck über Jahrhunderte das Wahrzeichen der Stadt. Einst lebten dort (14. Jahrhundert) zwei gräflichen Brüder, Johann II. und Albrecht I. (er wurde auch »der Schöne« genannt). Sie waren der Meinung, dass Baiersdorf mehr sei, als es schien. Wie war diese Diskrepanz zu korrigieren? Sie baten den damaligen König und späteren Kaiser Karl IV. um die Verleihung der Stadtrechte. Mit einer Urkunde vom 18. Juli 1353 erfüllte der Kaiser diese Bitte: Baiersdorf war Stadt.
Daraufhin machten sich die Grafen daran, den Ort zu verändern, ihre Vision in die Tat umzusetzen. Man baute, renovierte, legte Straßen an, fast wie heute in Abu Dhabi – ungefähr. Und so erlangte Baiersdorf tatsächlich (zumindest) lokale Bedeutung. Natürlich trugen dazu auch die günstige geografische Lage und die Handelsrouten nach Nürnberg bei.
Erstmalig wird im Jahre 1385 ein befestigtes »Haus« als burggräflicher Besitz erwähnt, welches aufgrund seiner Lage direkt an der Regnitz wohl zur Sicherung des Flussübergangs diente. Das war die Urfassung von Schloss Scharfeneck. Liest man die Geschichte, so wiederholt sich manches. Das Schloss wurde zerstört, wieder aufgebaut, zerstört und aufgebaut …
Die Nürnberger Burggrafen versuchten, die Sicherheit der Stadt zu garantierten. Das klappte nicht immer. Das Schloss wurde letztmalig 1632 zerstört. Nun hatte keiner mehr Lust, es erneut aufzubauen. Bis 1892 siechte es als Ruine dahin. Die Steine verwendete man für andere Bauten, der Boden wurde eingeebnet, und man stiftete nur noch einen Gedenkstein. Nur dieser Erinnerungs-Stein in den Regnitzwiesen zeugt heute noch vom einstmaligen Wahrzeichen von Baiersdorf. Selbst viele Baiersdorfer wissen nicht, wo er sich befindet, und die Radfahrer strampeln in ungezügeltem Tempo an ihm vorbei. Schade, schöne Vergangenheit.
In Gräfenberg wurde Geschichte geschrieben
In Gräfenberg wurde Geschichte geschrieben
Die Stadt Gräfenberg strahlt noch irgendwie mittelalterlichen Charme aus. Besonders schön ist der Marktplatz mit dem Rathaus und der Gastwirtschaft „Alte Post“ (die keine Gastwirtschaft mehr ist), eingerahmt durch die gut erhaltenen Stadttore.
Ein genaues Datum über die Gründung des Ortes kennt man nicht. Urkundlich erscheint Gräfenberg das erstes Mal 1172. Zur Stadt erhoben wurde Gräfenberg 1371. Damit verbunden war die Genehmigung, den Ort zu befestigen und einen Burggraben, Mauern, Türme und vier Tore zu errichten. Drei Stadttore sowie auch große Teile der Stadtmauer sind bis zum heutigen Tag erhalten. Im 16. Jahrhundert kam Gräfenberg in den Besitz der Nürnberger Reichsstadt, was für den Ort große wirtschaftliche Vorteile hatte.
1806 endete diese Zusammenarbeit mit der Eingliederung in das Königreich Bayern durch Napoleon. In den Annalen der Stadt liest man immer wieder von Krieg, Besetzung, Plünderung, Stadtbränden und Seuchen. Diese Schicksalsschläge plagten die Bevölkerung im Laufe der Jahrhunderte. Welche Ausmaße kleine Zufälle haben, kann man der größten Brandkatastrophe aus Gräfenbergs Geschichte entnehmen: Am 4. Juni 1567 wurde ein Großbrand ausgelöst durch die Unachtsamkeit eines Stallknechts, der einen brennenden Span an eine hölzerne Säule steckte und ihn schlichtweg vergaß. Als dieser heruntergebrannt war griff das Feuer auf die Säule über und bald ging die ganze Stadt in Flammen auf. Dem Feuer fielen 58 Häuser zum Opfer. Den Bürgern blieb nichts anders übrig als wiederaufzubauen. Es wurde eine eigene Bauordnung für den Wiederaufbau erlassen und Gräfenberg wurde noch stattlicher.
Vom Schloss in die Kirche
Wichtigster Bau ist die evangelische Stadtpfarrkirche St. Peter die bereits im Jahr 1300 erwähnt worden ist. Der heutige Bau dürfte wohl um die Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet worden sein, der Turm vielleicht noch 100 Jahre später. Das Aussehen der Kirche ist geprägt durch Baumaßnahmen um das Jahr 1700. Damals wurde das Langhaus erweitert und erhöht. Außerdem wurde der Innenraum barock gestaltet. Auf der ersten Empore gab es einen Bereich für die „Herrschaft“. Diese konnte die Kirche über einen überdachten Gang vom benachbarten Schloss erreichen.
Im Turm hatten seit 1597 der Turmwächter mit seiner Familie zwei kleine Zimmer zur Verfügung. Ein Arbeitszimmer und ein Schlafzimmer. Die letzte Türmerin starb im Jahr 1946. Dann lebte niemand mehr in der Turmwohnung. Die Pfadfinder nutzen sie jetzt.
Das Schloss, benannt als Wolfsberger Schloss, gibt es heute immer noch, genau neben der Kirche, zum Marktplatz hingewendet. Es ist ein Häuserklotz, nicht sehr sehenswert, erinnert eigentlich nicht an ein Schloss. Es wurde 1567 nach dem großen Stadtbrand in der heutigen Form erbaut. Das Wandgemälde darauf stammt aus dem Jahr 1927 und stellt eine Szene aus dem Epos Wigalois von Wirnt von Gräfenberg dar.
Der Wirnt von Gräfenberg
Dieser Wirnt war wohl der berühmteste Bürger der Stadt. Er verfasste 1210 sein Heldenepos in 11700 mittelhochdeutschen Versen. Die Literaturwissenschaftler erkennen sein Werk neben dem Parzival von Wolfram von Eschenbach als einen der wichtigsten Artusromane des hohen Mittelalters an. Es handelt sich um Wigalois, Mitglied der Tafelrunde von König Artus, der viele Prüfungen und Abenteuer bestehen muss, bis er schließlich die ideale Herrschaft an der Seite der schönen Königin Larie erwirbt.
Wo der Weltfrieden besiegelt wurde
Sehr interessant ist das Rathaus. Es wurde 1697 als Bürgerhaus erbaut. Als das Rathaus in der Marktplatzmitte abgerissen worden war, zog 1871 der Rat der Stadt ein. Der Bürgerbau wurde Rathaus. Die barocke Fassadenbemalung wurde erst 1989 frei gelegt. Der zweigeschossige Satteldachbau mit dem reizvollen Holzerker ist einer der schönsten Häuser in der Stadt.
Es gibt eine ganze Anzahl von stattlichen Privathäusern. Die meisten befinden sich um den Marktplatz herum und am Kirchplatz. Das historisch wichtigste Haus ist die ehemalige Gaststätte „Alte Post“. Bis 1885 war in dem Gebäude eine Gastwirtschaft und die Poststation mit Pferdestallung für Postkutschen untergebracht. Anschließend fungierte es bis 1998 als Hotel.
Im Jahr 1866 wurde im Eckzimmer im ersten Stock Geschichte geschrieben. Delegierte von Preußen und Bayern handelten erfolgreich eine Waffenstillstandsvereinbarung aus. So trug Gräfenberg zum Weltfrieden bei. Das Wandgemälde an dem Haus soll diese Szene beleuchten.
Bei einem Spaziergang durch Gräfenberg kann man viel entdecken. Es gibt idyllische Straßenzüge und Häuser. Wenn man Lust hat, kann man über eine Treppenanlage zu dem 474 m hohen Michelsberg hochsteigen. Dort befindet sich ein monumentales Kriegerdenkmal. Außerdem hat man einen schönen Ausblick über die Stadt.
Was hat Niederfüllbach mit Afrika zu tun
Was hat Niederfüllbach mit Afrika zu tun?
Es gab einen Coburger Prinzen namens Leopold. Er erwarb 1820 das Schloss Niederfüllbach. Es war ein eher bescheidenes Herrschaftshaus an einen pappelgesäumten Weiher. Leopold hatte in erster Ehe Charlotte Augusta geheiratet, die Tochter des britischen Prinzen von Wales. Mit dieser Heirat bestand für Leopold die Aussicht, eines Tages Prinzgemahl der britischen Königin zu werden. Charlotte Augusta verstarb jedoch an den Folgen einer Totgeburt, sodass aus diesen Plänen nichts wurde. Daher heiratete Leopold schnell entschlossen in der Niederfüllbacher Kirche die Schauspielerin Caroline Bauer. Er verlebte mit ihr die Flitterwochen im Schloss von Niederfüllbach. Diese Ehe hielt allerdings nicht lange, denn 1831 wurde dem Prinzen der Thron Belgiens angeboten. Leopold verabschiedete sich von seiner Frau und ging nach Belgien und regierte als Leopold I. Sein Sohn Leopold II. ist in der Geschichte besonders bekannt, weil er den afrikanischen Staat Kongo zu seinem Privatbesitz erkoren hatte. Er wollte der persönliche Eigentümer und Souverän sein. Basis hierfür war der Kongovertrag von 1885. Leopold II. agierte im Kongo äußerst brutal und grausam. Er gilt als Musterbeispiel für die koloniale Ausbeutung Afrikas. 1907 gründete er die Niederfüllbacher Stiftung und versuchte sein afrikanisches Kongo in diese Stiftung zu überführen, um das Land seinen Nachkommen zu sichern. Nach dem Tod von König Leopold wurde gegen die Stiftung prozessiert. Unter anderem stellte der belgische Staat Ansprüche auf die Stiftungswerte – weitgehend erfolgreich. Mit dem Ersten Weltkrieg wurden diese rechtlichen Auseinandersetzungen beendet. Die Stiftung gibt es heute noch. Sie verwaltet jedoch „nur“ den familiären Grundbesitz im Coburger Land.
So ist Niederfüllbach in der Weltgeschichte bekannt geworden. Das Schloss existiert noch. Eigentlich sollte es abgebrochen werden, denn die Eigentümer hatten keine Mittel, um es zu sanieren. 1966 erwarb ein Architekt das Schloss und bewahrte es vor dem Abbruch. Das Schloss ist eine zweiflügelige Anlage ohne größere Besonderheiten.
Die Hochzeitskirche
Die Schlosskirche ist ebenfalls erhalten. Auch zu der Schlosskirche gibt es eine bemerkenswerte Geschichte. Aufgrund einer strittigen Grenzlage der Kirchensprengel ergab sich eine unklare Kompetenz der Kirchenbehörden. Das ermöglichte es dem Ortspfarrer, die Hochzeitspapiere großzügig zu interpretieren. Das nutzten Heiratswillige ab 1730 bis Anfang des 19. Jahrhunderts aus und ließen sich in der Niederfüllbacher Schlosskirche trauen. Sie kamen aus ganz Deutschland. Der Ort hatte damals eine Sonderstellung wie heute zum Beispiel Gretna Green.
Die Kirche ist ein Saalbau. Auf dem Dach befindet sich ein kleines Türmchen. Im Inneren gibt es eine Empore, die die Orgel aufnimmt. Zu erwähnen ist vielleicht noch die hölzerne Kanzel, die von Prinz Leopold gestiftet worden ist.
In Niederfüllbach befindet sich in der Uferstraße 1 der Landgasthof „Beckenhaus“. Er hat einen wunderschönen Biergarten, idyllisch am Schlosspark gelegen. Unter dem Schatten der großen Kastanienbäume schmeckt ein frisch angezapftes Bier besonders gut.
Der »Judensäcker«: Wo die Juden himmlisches Asyl fanden
Der »Judensäcker«: Wo die Juden himmlisches Asyl fanden
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Diespeck mehrfach geplündert, niedergebrannt und die Bevölkerung durch Krankheit und Pestilenz dezimiert. 1650 gab es nur noch sieben Familien. Das hätte das Aus sein können.
Da siedelten sich Mitte des 18. Jahrhunderts Juden an, die aus Nürnberg vertrieben worden waren. Welch ein Glück.
1669 gab es hier schon eine jüdische Schule, zeitweise wuchs die jüdische Gemeinde bis auf 230 Personen an (um 1900). Dann setzte die Auswanderung nach Amerika ein. Mit der Naziherrschaft wurden die Juden 1938 vertrieben.
Übrig blieb lediglich der jüdische Friedhof. Ein Gedenken!
Er existiert seit dem Jahr 1786 und liegt abseits, oberhalb des Dorfes. Es ist typisch für die jüdischen Landfriedhöfe in Franken, dass sie von außen kaum eingesehen werden können. So ist auch dieser Friedhof von einer kleinen Baumgruppe verborgen. Angeblich sind für diese Lage ökonomische Gründe ausschlaggebend: Die Juden mussten die Grundstücke kaufen, und nur Flächen weit außerhalb der Orte an steilen Hängen waren erschwinglich. Das erste Grab wurde 1787 angelegt. Die Grabsteine sind teilweise in schlechtem Zustand, zum einen weil sie von unterschiedlicher Qualität sind, zum anderen, weil sie wohl auch mutwillig beschädigt wurden. Die Grabsteine sind eher schlicht mit klaren, klassischen Formen. Nur vereinzelt findet man verzierte Steine. Das weist darauf hin, dass die ansässigen Juden nicht eben reich waren.
Der Judensäcker ist gut erhalten, klein, aber mit seinen hohen Bäumen durchaus parkähnlich. 1937 fand die letzte Bestattung statt.
Für viele Juden war der Friedhof Heimat und Asyl. Ihr Leben in den fränkischen Gemeinden war nicht immer einfach. 150 Jahre lange dauerte dieses Asyl, wenn man so will, von 1787 bis 1937. Ihre Sehnsucht galt einem Leben im verheißenen Land, das für sie jedoch unerreichbar war, ein Leben lang.