Konfuzius (Kong Zǐ. 孔子) lebte vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr. im chinesischen Staat Lu. In der Stadt Qufu begann und endete sein Leben. Eine Zeitlang war er im Staatsdienst, er wirkte in der Stadt Zhongdu und schaffte die notwendige Ordnung in einem chaotischen Umfeld, indem er die Methode, die er lehrte auch anwandte. Dennoch scheiterte er im Königreich Lu, weil er den König nicht ausreichend beeinflussen konnte. Er wanderte durch verschiedene Staaten des damaligen Chinas, fand aber keinen König, den er für seine Ideen hätten begeistern können. Er gründete aber eine philosophische Schule und lehrte viele Schüler, die schließlich auch seine „Gespräche“ aufzeichneten. Diese sind niedergeschrieben im Lunyu, dem einflussreichsten Werk in Ostasien. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen befindet sich der Edle, ein moralisch einwandfreier Mensch. Zentrale Gedanken seiner Philosophie sind die Bewahrung der Ordnung, die Achtung vor anderen Menschen und die Ahnenverehrung. Das Lunyu handelt von der Harmonie des Lebens und bespricht die vier Grundbegriffe des Konfuzianismus: Humanität, Gerechtigkeit, kindliche Pietät und Riten. Damit man den Ansprüchen genügen kann ist ständiges Lernen wichtig. Das erste Wort des Lunyu heißt „lernen“. Die späteren chinesischen Kaiser erkannten sehr wohl die Bedeutung der konfuzianischen Lehre. Bewahrung der bestehenden Verhältnisse, Verbesserung nur durch Lernen und immer größere Weisheit. Darauf manifestierten sie ihre Herrschaft und riefen Konfuzius posthum zum Gott aus.
Drei Zitate
• Das Alte üben und das Neue kennen: dann kann man als Lehrer gelten
• Das Rechte erkennen und nicht tun ist Mangel an Mut.
• Der Gebildete richtet sein Streben auf die Wahrheit, wenn aber sich einer schlechter Kleider und schlechter Nahrung schämt, der ist noch nicht reif um mitzureden.