Lesungen aus dem Buch Ostern
5.3. | 15.00 | Kirchengemeinde Löhe |
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16.3. | 19.30 | Kirchengemeinde Poppenreuth |
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5.4. | 19.00 | Kirchengemeinde Obermichelbach |
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Vorbereitung auf Ostern
Ist Ostern das neue Weihnachten? Hinter dieser Frage verbirgt sich wohl nicht eine vertiefte Begeisterung von Ostern, sondern sie drückt die Kommerzialisierung von Ostern aus. Die christliche Ostergeschichte ist zwar heute noch weitgehend bekannt in unserer modernen Welt. Trotzdem lesen die Ostergeschichte wohl nur noch wenige Menschen. Vielleicht muss sie in neuem Gewand erzählt werden.
Die traditionelle Ostergeschichte wird in geziemter Sprache beschrieben. Sie besteht aus Sätzen, die gemäß unseren grammatikalischen Regeln aufgebaut sind. S, P, O hat mir einmal mein Lehrer eingebläut. So muss jeder Satz gestaltet sein: aus Subjekt, Prädikat und Objekt. Muss? Nein, warum eigentlich? Man kann Sätze kürzen, einzelne Teile weglassen. Benötigen wir immer ein Subjekt oder ein Prädikat? Können wir aus Sätzen nicht einfach aneinander gereihte Worte verwenden. Vielleicht den Satz sogar einmal auf mehrere Buchstaben reduzieren.
Diesen Versuch habe ich in der Ostergeschichte gemacht. Es sind immer noch meistens Sätze, aber kurze Sätze. Manchmal eben auch ohne S oder P oder O. Kurze Sätze machen einen Text schneller. Gleichzeitig sind die Sätze aber auch miteinander verknüpft. Ein Satz zieht den nächsten mit sich an das Tageslicht des Lesens. Die Verknüpfung der kurzen Sätze verhindert die Pause. Man muss dem Lesetempo bis zum Ende folgen.
Natürlich hat auch die Zeit einen Einfluss. Geschichten erzählt man sich normalerweise in der Vergangenheit. Ist der Erzähler aber erregt, wechselt er manchmal in die Gegenwart, verschafft das Präsenz der Handlung noch einen weiteren Turbo. Der Wechsel der Zeiten ist gewollt
Die Geschichte ist der Versuch eines neuen Lese-und Vorleseerlebnisses. Eine alte Geschichte wird im neuen Gewand vorgestellt. Ostern zieht somit ein in den Geist des Lesenden, verschafft ihm eine gewisse Atemlosigkeit, aktiviert die Gehirnzellen und beschert ein neues Erlebnis.
Neben der Geschichte gibt es auch noch Musik, bekannte Popmusik (vom Earth Song bis zur Gospel Road) mit einer tieferen religiösen Bedeutung.
So erleben die Zuhörer Ostern in seiner vollen Pracht.
Werner Schwanfelder, geboren 1951, hat Betriebswirtschaft und Kommunikationswissenschaften studiert. Er ist Schriftsteller und Fotograf. Seine Themen waren Geldanlage, Management und Reise. Insbesondere als Autor von Büchern über Geldanlage hat er sich einen Namen gemacht. Seine Bücher über Aktien wurden zu Bestsellern. In jüngster Zeit hat er über eine nachhaltige Geldanlage publiziert. Seine Reisebücher beschäftigen sich mit seiner Heimat Franken. In den letzten Jahren beschäftigt er sich auch mit religiösen Themen. Er veröffentlichte zum Beispiel eine Trilogie zum Thema Psalmen. Auch das vorliegende Buch „Ostern“ versucht Religion und Erleben in einen Einklang zu bringen.
Zusammen mit Siegfried Staab hält er Lesungen mit musikalischer Begleitung. Siegfried Staab spielt die Gitarre und singt treffsicher Lieder zu den Texten. Früher war er Regisseur in einem Schultheater, heute spielt er mit seiner Band französische Chanson.
Beide sind beheimatet im Landkreis Fürth.