Nürnberg ist über 950 Jahre alt
Kaiserburg und Bratwurstglöckle, Kettensteg und Schöner Brunnen, Albrecht-Dürer-Haus und Christkindlesmarkt – Nürnberg mangelt es nicht an Sehenswertem. Viel hat sich in den letzten hundert Jahren verändert, der Krieg hat Spuren hinterlassen, Altes verschwand, Neues entstand. Unsere kleine Zeitreise entführt in die bewegte Vergangenheit der Stadt, stellt historische Ansichten aktuellen Fotografien gegenüber, zeigt Unterschiede und Gleichgebliebenes.
192 Seiten, ca. 185 Abbildungen, Format 21,3 x 15,1 cm, Hardcover
ISBN-13: 978-3-7658-1818-9
Sechs Kapitel umfasst das Buch
Die Nürnberger Burg
Die Nürnberger Burg ist das unübersehbare Wahrzeichen der Stadt. Vermutlich gab es die Burg schon vor dem Jahr 1000; schriftlich belegt ist ihre Existenz seit 1105. Bis 1571 hielten sich alle Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches zumindest zeitweise in ihren Mauern auf. Was auf den ersten Blick gar nicht auffällt: Die Burganlage besteht aus drei separaten, zeitlich versetzt errichteten Bauensembles.
Die Stadt um St. Sebald
Die Sebalduskirche (1225) ist älter als die Lorenzkirche, edler und bedeutender. Sie war Ratskirche, da sie in unmittelbarer Nähe zum Alten Rathaus steht. In ihr befindet sich das Grab des Schutzpatrons der Stadt, dem heiligen Sebald. Um die Kirche herum entstand im Lauf der Jahre das gleichnamige Stadtviertel.
Die Stadt um St. Lorenz
St. Lorenz ist der südlich der Pegnitz gelegene mittelalterliche Siedlungskern um die gleichnamige Kirche. Das Viertel ist das städtebauliche Pendant zu dem Stadtbezirk um die Sebalduskirche. Der Bau der nach dem heiligen Lorenz benannten Kirche begann um 1250, 25 Jahre nach St. Sebald.
An der Pegnitz
Die Pegnitz trennt die beiden Stadthälften von Nürnberg. Das hat der Stadt gut getan: Es sind Brückenkunstwerke entstanden, die Einwohner haben Kleinode an den Ufern erbaut und die Menschen feiern auch gerne am Fluss. Von ihrer gefährlichen Seite zeigt sich die Pegnitz allerdings bei Hochwasser, wenn sie über Ihre Ufer tritt und Straßen und Plätze überschwemmt, wie vor allem im Jahr 1909.
Entlang der Stadtmauer
Die Nürnberger Stadtmauer mit Graben, Zwingeranlagen und Hauptmauer entstand 1350 bis 1450. Später erfolgten zahlreiche Umbauten. Damit war Nürnberg im Mittelalter außerordentlich gut befestigt, die Stadt wurde bis zum Zweiten Weltkrieg kein einziges Mal mit militärischen Mitteln eingenommen. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Befestigungsanlagen bereits überflüssig, wurden jedoch größtenteils vor dem Abriss bewahrt.
Außerhalb der Altstadt
Die Altstadt ist das historische Schatzkästchen Nürnbergs, außerhalb gibt sich die Stadt modern. Man findet aber auch jenseits der Stadtmauer noch weitere gewachsene Zentren und Sehenswürdigkeiten von historischer Bedeutung so zum Beispiel das Opernhaus und den Nürnberger Hauptbahnhof.