Psalm: Ich bin ein Kind

Psalm: Ich bin ein Kind

Noch klein.

Noch hilflos.

Ich habe das Leben noch vor mir.

Aber bereits das Jetzt frustriert mich. Ich bin nervös, gestresst, überfordert und verwirrt.

Ich möchte umarmt werden.

Aber niemand hat Zeit.

Ich bin heute aufgewacht. Ein schöner Tag. Die Sonne schien. Ich wollte den Tag selbst gestalten.

Ich wollte mir ein Kleid aussuchen. Mir wurde aber gesagt: „Nein, dafür haben wir keine Zeit.“ Ein Kleid wurde auf mein Bett gelegt. Aber gerade dieses Kleid mag ich nicht. 

Das hat mich traurig gemacht.

Ich wollte mein Frühstück ganz allein essen. Mit den Fingern. Mir wurde dies verboten: „Nein, du machst alles schmutzig. Ich helfe dir.“

Das hat mich frustriert.

Ich wollte ganz allein zum Auto gehen und einsteigen.

Ich wurde aber mit harter Hand über den Weg gezerrt: „Komm jetzt, wir müssen schnell machen.“

Niemand schenkte mir die notwendige Zeit.

Niemand hat mit mir Geduld.

Ich soll funktionieren, kann aber nichts gestalten.

Ich musste weinen.

Ich wollte umarmt werden.

Mir wurde aber gesagt: „Nein, mach nicht so ein Theater.“

Ich habe das Gefühl, dass ich nicht machen darf, was ich möchte. Ich muss mich fügen.

Andere bestimmen über mich.

Ich kann mich nicht wehren. Ich kann ja nicht einmal reden, nicht argumentieren.

Ich kann niemand zu Hilfe holen.

Andere bestimmen über mich. Ich verstehe den Sinn ihrer Anordnungen nicht. Ich weiß nur, dass ich alleine bin.

Ich kenne keinen Gott, den ich um Hilfe bitten könnte.

Meine Mutter hat keine Zeit. Sie sagt, sie ist alleinerziehend. Deshalb muss sie viel arbeiten.

Mein Vater ist irgendwo, kümmert sich nicht.

Meine beiden Schöpfer haben keine Zeit, mich zu umarmen.

Oder mir von Gott zu erzählen.

Psalm 25 Auf Gott kann man sich verlassen

Psalm 25 Auf Gott kann man sich verlassen

Herr ich sehne mich nach dir.

Ich möchte dir gerne nahe sein.

Ich möchte mit dir reden.

Ich hoffe auf deine Anweisungen.

Verstehe ich sie?

Zeig mir einfach, welchen Weg ich gehen soll.

Welche Entscheidung ich zu treffen habe.

Leite mich in deiner Weisheit.

Manchmal höre ich dich nicht.

Dann überkommt mich die Angst, dass ich nicht würdig für dich bin.

Schließlich bin ich ein sündiger Mensch.

Ich habe zwar Sehnsucht nach dir,

aber ich weiß, dass ich auch sündige.

Ich tröste mich, dass deine Barmherzigkeit größer ist als meine Angst.

Du wirst nicht die Sünden meiner Übertretungen ahnden.

Du vergibst denen, die Sehnsucht nach dir haben.

Meine Augen haben dich fest im Blick,

denn ich fühle, wie du mich befreist aus den Schlingen des Lebens.

Wende dich mir zu, sei mir gnädig, führe mich aus meinen Nöten, vergib mir alle meine Sünden

Herr, ich sehne mich nach dir.

Ich möchte dir gerne nahe sein.

Ich möchte mit dir reden.

Ich hoffe, dass diese Worte, meine Gebete, bei dir ankommen.

Ausstellung auf dem Dorffest von Obermichelbach

Ausstellung auf dem Dorffest von Obermichelbach

Wir hatten am 16.9.2023 ein sehr schönes Dorffest in Obermichelbach. Es war gut besucht. Wahrscheinlich kamen 95 Prozent der Einwohner. Das Essen war jedenfalls schnell ausverkauft. Die Getränke sicherten den späten Abend. Die Sonne spielte mit, so dass sich sogar die Samba-Trommler in den Schatten verzogen. Es war wirklich ein schönes Fest. Ich durfte im Dorfgemeinschaftshaus eine Ausstellung zeigen. Ein Teil der Besucher konnten so auch die Kunst beschnuppern. Leider verkauften sich Bücher und Bilder nicht so gut wie Essen und Trinken. Einige Freude konnten die Besucher dennoch mitnehmen. Sollte so ein Fest noch einmal geschehen würde ich Combis anbieten. Ein Käsebrot mit Bild, ein Wurstbrot mit Bild. Vielleicht verkauft sich dies dann besser. Und dennoch. Es war eine wunderschöne Veranstaltung.

Psalm 24 Machet die Tore weit

Psalm 24 Machet die Tore weit

Wenn Menschen sich besuchen, müssen sie sich treffen.

An einem Ort.

Wenn wir uns mit Gott treffen wollen, wohin gehen wir dann?

Wir suchen unsere Kirche auf.

In jeder kleinen und großen Kirche begegnen wir Gott.

Dort halten wir Zwiesprache mit ihm.

Wir können aber auch Waldspaziergang machen.

Zwischen den Bäumen finden wir Gott.

Wir können unseren Arbeitsplatz aufsuchen.

Zwischen all den Ordnern bewegt sich Gott.

Wir können zu Hause bleiben.

Denn Gott existiert in unserer Wohnung.

Wir müssen nur die Türen öffnen.

Eine Einladung sollten wir aussprechen.

Das haben die Psalmenschreiber schon vor vielen Hunderten von Jahren entdeckt:

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch.

Auf dass der König der Ehre einziehe.

Wenn wir uns auf Gott einlassen,

werden wir auch das Wunder der Gegenwart Gottes erleben.

Psalm 23 Der gute Hirte

Psalm 23 Der gute Hirte

Du Herr bist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Du gibst mir die Kraft, dass ich arbeiten und mich versorgen kann.

Du leitest mich auf eine grüne Aue und führest mich zum frischen Wasser.

Du hast mir gezeigt, wie ich meine Arbeitsstätte finde

und wie ich mich nützlich machen kann.

Ich lebe in einem kleinen Haus, habe zu trinken und zu essen.

Du erquickst meine Seele. Du führst mich auf der rechten Straße.

Ich bin jeden Tag froh, dass du mit mir gehst. Du achtest darauf, dass ich nicht übermütig werde.

Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück.

Auch meinem Leben droht Unfall und Gefahr.

Aber ich fürchte sie nicht. Weil ich weiß, dass du mich behütest.

Du bereitest vor mir den Tisch.

Ich lade gerne meine Freunde ein. Wir führen heitere Gespräche.

Wir sprechen über dich und über die Welt.

Du sagst mir, dass ich gesegnet bin, so lange ich mit dir in Kontakt stehe.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen ein Leben lang.

Ich kann mich darauf verlassen, dass du auch meine Arbeit, meinen Wohlstand, meine Familie gesegnet hast.

Du achtest auf uns.

So kann ich weiterleben.

An meinem Ort.

Mit deinem Segen.

 

 

 

Du Herr bist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Du gibst mir die Kraft,

dass ich arbeiten und mich versorgen kann.

 

 

Ausstellung „Weg der Kreuze“

Ausstellung „Weg der Kreuze“ in der Heilig-Geist-Kirche von Veitsbronn

Vom 14. September bis zum 8. Oktober 2023 wird in der katholischen Heilig-Geist-Kirche in Veitsbronn die Ausstellung „Weg der Kreuze“ gezeigt. Die Vernissage findet am 14. September um 18.00 Uhr zum „Fest der Kreuzerhöhung“ statt. Dieser Tag geht zurück auf das Jahr 335 als Kaiser Konstantin ein Kreuz in der Kreuzigungs- und Auferstehungskirche aufstellen ließ.

Die Ausstellung besteht aus 20 „ermalten Fotografien“. Sie zeigen Kompositionen zum Kreuz. Das erste Mal wurde sie mit großem Erfolg auf dem Kirchentag in Nürnberg ausgestellt.

Der Fotograf beschreibt die Ausstellung so:

Ich bin fasziniert vom Kreuz. Nicht unbedingt vom Christuskörper der am Kreuz hängt. Die Kreuzigung steht nicht für fröhliche Gedanken. Sie ist der Trauer gewidmet. Das Kreuz selbst bildet für mich die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Dieses blanke, nackte, zersetzte, alternde Kreuz überwindet die Trauer und steht für die Hoffnung. Natürlich finden wir die Kreuze in allen christlichen Kirchen. Seit dem vierten Jahrhundert zurzeit von Kaiser Konstantin ist das Kreuz das Symbol der Christen. Mich beeindrucken die Wegkreuze in unserem Frankenland. Vielfach stehen sie an Weggabelungen. Oder auf einem Hügel oder Berggipfel. Damit ist das Kreuz für mich auch ein Symbol für die Stabilität unserer Gesellschaft.

So komme ich gar nicht darum herum, das Kreuz auch in die Kunst, in meine Kunst einzubeziehen. Es beginnt mit der Fotografie. Ich lichtete verschiedene Kreuze mit unterschiedlichem Hintergrund ab. Dann beginnt die Bearbeitung, die erst beendet ist, wenn sie meinem augenblicklichen Gefühl entspricht. Mein Gefühl wiederum wird bestimmt von den Ereignissen in der Welt, von den Krisen aber auch von den Freuden. So gehe ich zunächst an die Zerstörung der Strukturen des Bildes. Ich beginne sozusagen mit einer generellen Infragestellung. Wo sind Grenzen und wo öffnen sich die Weiten? Ich kann Lücken mit Farbe fühlen, gerade Strukturen zerfleddern, Zerstörungen aber auch wieder in Ordnung bringen. Ich packe mehrere Fotos übereinander und arbeite Gemeinsamkeiten oder Schwerpunkte heraus. Manchmal wird das Kreuz verzerrt, ein anderes Mal mit Hilfslinien verstärkt. Ich nenne diese Art der Technik „ermalte Fotos“. Es ist eine Kombination von Fotografie und künstlicher Malerei. Daraus entstehen spezielle Sichten. Manches Kreuz ist dem Leid der Menschen in der Ukraine gewidmet, ein anderes den Hungernden in der Sahelzone. Es gibt Kreuze, die die Freude des Lebens ausdrücken, aber auch Kreuze, die vom Leid in die Hoffnung weisen. Jeder Betrachter hat natürlich unterschiedliche Empfindungen, deshalb ist es wichtig, die einzelnen Bilder in Ruhe zu betrachten. Alle diese gemalten Fotokreuze wollen den Betrachter in seinen Alltag hinein begleiten.

Die Ausstellung „Weg der Kreuze“ wurde das erste Mal auf dem Kirchentag in Nürnberg gezeigt und erhielt viel Aufmerksamkeit. Nun stehen die Kreuze bereit, in Gemeinden ausgestellt zu werden, um dort ihre Botschaft zu wiederholen.

Die Gemeinde der Heilig Geist Kirche in Veitsbronn und der Künstler laden zur Vernissage am 14. September um 18.00 Uhr zum „Fest der Kreuzerhöhung“ ein. Es gibt bis zum Ende der Ausstellung am 8.10. noch weitere Veranstaltungen in der Gemeinde mit einem Bezug zum Kreuz und der Aufstellung. Die Kirche ist geöffnet an den Sonntagen 17.9., 24.9. und 1.10. ab 11.30 Uhr.

Psaam 22 Hast Du mich verlassen?

Psalm 22 Hast Du mich verlassen?

Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?

Ich schreie.

Ich weine.

Ich grüble und denke nach.

Ich habe Angst, dass du mir den Rücken kehrst.

Ich weiß nicht warum.

Liegt es an mir?

Habe ich dich beleidigt?

Habe ich gesündigt?

Aus der Bibel weiß ich, dass du deine Gläubigen nie verlassen hast.

Du warst mit ihnen in den schlimmsten Zeiten.

Du hast sie aus Ägypten geführt und in vielen Kriegen gewinnen lassen.

Du hast ihnen immer wieder gesagt, was sie zu tun haben.

Warum sprichst du nicht mit mir?

Ich könnte deinen Rat gut gebrauchen.

Ich bin krank und muss mich operieren lassen.

Ich weiß nicht, ob ich dann meinem Beruf noch ausüben kann.

Auf meinem Konto befindet sich nicht mehr viel Geld.

Ich könnte deinen Rat gut gebrauchen.

Ich brauche dich im Kampf gegen die Angst,

gegen die Sorge vor der Zukunft.

Wenn ich optimistisch wäre, mehr Tatkraft hätte,

könnte ich vieles erreichen.

Warum bin ich so niedergeschlagen?

Ich könnte deinen Rat gut gebrauchen.

Ich bin aber auch zufrieden, wenn du mir einen Fußtritt gibst.

Stell mich auf meine beiden Beine.

Schenke mir Selbstsicherheit.

Gib mir eine Idee, wie ich mein Leben meistern kann.

Ich bin mir sicher, dass du mich nicht verlassen hast.

Ich kann dich zurzeit nur nicht hören.

Ich gehe nun ins Bett und bitte dich in meinen Träumen zu erscheinen.

Psalm 21 Ich bin gesegnet

Psalm 21 Ich bin gesegnet

Es geht mir gut.

Ich bin zufrieden mit meinem Leben.

Die Menschen um mich herum lieben mich.

Der Apfelbaum in meinem Garten trägt reiche Früchte.

Die Tomaten haben eine herrlich rote Farbe.

Meine Kinder können im Frieden aufwachsen.

In der Schule werden sie gründlich ausgebildet.

Wenn wir erkranken, nutzen wir Ärzte und Krankenhäuser.

Bei Gefahr kommt die Polizei oder die Feuerwehr.

Wir haben Arbeit für alle Menschen in unserem Staat.

Ich lade gerne Freunde ein, dann essen und feiern wir.

Überall in der Stadt werden Konzerte veranstaltet.

Das Leben ist schön.

Weil ich gesegnet bin.

Aber ich habe Angst, dass du mir den Segen entziehen könntest.

Jederzeit.

Dann werde ich hineingestoßen in das Chaos des heidnischen Lebens.

Was kann ich tun, um deinen Segen zu behalten?

Kannst du dich mir offenbaren?

Bitte Herr, sprich mit mir.

Acht Regeln: Wie man Hass in Achtung wandelt

Acht Regeln: Wie man den Hass in Achtung verwandelt

Ein Plädoyer für die Überwindung der Gehässigkeit

Acht Regeln, wie man den Hass in Achtung wandelt. Das ist der Titel.

Hierzu gibt es eine Geschichte. Einfach, vielleicht auch ein bisschen trivial. Aber manchmal sind einfache Formeln wichtig in einer komplizierten Welt.

Sein Freund sagte: „Es gibt bereits viele Studien über diese Zusammenhänge. Ich will das in ganz einfachen Worten so zusammenfassen: Der Hass, oder besser: die Gehässigkeit der Menschen, ihre Unzufriedenheit speist sich aus vier Gründen. Nichtbeachtung, Liebesentzug, Unverständnis, Angst. Dem fühlen sich die meisten Menschen ausgesetzt. Der Schlüssel zur Veränderung liegt in den umgekehrten vier Grundbegriffen. Beachten, Liebe schenken, Erklären, Beruhigen.“ „Klingt einfach.“ Sagte Peter Flemming. Er trank sein Glas Weißwein mit einem Schluck aus.

Das Buch handelt davon, wie das geht.

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