Jerewan, die Hauptstadt Armeniens

Jerewan, die Hauptstadt Armeniens

Mit einem Fuß in der Zukunft

 

Die armenische Hauptstadt hat seit dem Ende der Sowjetzeit einen großen Sprung nach vorn gemacht. Häufige Besucher behaupten, die Stadt habe sich in den letzten fünf Jahren zur Metropole entwickelt. Sie galt lange Zeit als die traurige, die dunkle, die geheimnisvolle Stadt am Fuß des ewig mit Schnee bedeckten Ararat. Nun befinden sich in der Altstadt viele neue Cafés und Restaurants, die auch voller Menschen sind. Früher sah man vielerorts ein vergilbtes Bild von Charles Aznavour – dem berühmtesten aller Armenier. Er verkörperte den Traum von westlicher Lebensart. Da er aber viele traurige Lieder im Repertoire hatte, brachte er auch wieder die Traurigkeit nach Armenien. Mit einem Fuß zurückgekehrt sind viele Armenier aus dem Libanon oder aus Syrien, die in dem Land ihrer Vorväter Geschäfte machen wollen und der Stadt eine Erfrischungskur verordnet haben. So ganz sicher sind sich viele aber noch nicht. Der Konflikt um Bergkarabach steckt allen in den Gliedern. Die Russen sind präsent und geben sich als Schutzmacht. Ob das für die Zukunft des Landes spricht, ist ungewiss.

Eine gewisse Veränderung kann man auf jeden Fall bei der Kleidung der jungen Leute erkennen. Gab es noch vor wenigen Jahren russische, eher praktische Klamotten, stehen heute farbiges Outfit, sportlich und elegant, im Vordergrund. Bunt heißt sich freuen, sagen die alten Armenier. Gut so. In Gesprächen stößt man aber immer wieder auf die kultivierte armenische Traurigkeit. Die Wirren um die Karabach-Politik sind ja noch nicht vorbei, Türken und Aserbaidschaner gelten als Feinde. Auch die Plattenbauten des Sowjetsozialismus kann man nicht so schnell überwinden, denn die Menschen benötigen diesen Wohnraum. Von Marktwirtschaft kann nur in Grenzen die Rede sein. Das Land wird in weiten Teilen von einer Oligarchie beherrscht, mit Wurzeln in Karabach und KGB-Vergangenheit, die dem Wirtschaftsleben ihre Prägung aufgezwungen haben. Sie haben ausreichend Rubel, um das Leben zu genießen und gleichermaßen zu gestalten. Im Krieg haben sie verdient, ihren Reichtum wollen sie noch nicht aufgeben. Politik und wirtschaftliche Macht sind undurchsichtig miteinander verwoben, Korruption ist ein alltägliches Problem.

Das Leben ordnet sich langsam und auf gewundenen Wegen. Der Glaube an die Zukunft nimmt zu. Doch es gibt auch eine weit verbreitete Sowjetnostalgie, besonders unter den Älteren. So wirkt auch das Stadtbild nach wie vor. Es gibt noch die Ensemblebauten aus der Stalinzeit: massive Häuser aus lokalem rötlichem Tuffstein mit angenehmer Traufhöhe, Säulen, Balkons, verziert mit armenischen Ornamenten. Glücklicherweise ist es kein sowjetischer Einheitsstil geworden. In den Vorstädten kann man die schäbigen Plattenbauten begutachten. Sie werden nicht so schnell verschwinden.

Jerewan ist ziemlich alt. Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 782 vor Christus zurück. Es ist mythisches Land. Babylon hinterließ in der Festung Erebuni seine sichtbaren Einflüsse. Und später wollte man gerne den Erzählungen vertrauen, dass der biblische Garten Eden nicht weit ist und dass am Gipfel des allgegenwärtigen Ararat Noah mit seiner Arche gestrandet ist. Leider liegt der Ararat auf türkischem Staatsgebiet.

Armenien ist das älteste christliche Land der Erde, seine Kirche ist 20 Jahre älter als die des Vatikans. Wichtig ist auch, dass das Land eine eigene Schrift und Sprache hat. Gleichzeitig isoliert dies auch die Bevölkerung. Aber Anfang des 19. Jahrhunderts war Jerewan immer noch ein Marktflecken mit 12 000 Einwohnern. Er entwickelte sich langsam, nachdem die Russen 1827 die Stadt den Persern abgenommen hatten. Der große Wachstumsschub setzte jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg ein. Das Land wurde damals Zufluchtsort für die Überlebenden des osmanischen Völkermords an den Armeniern (1915/16). Sie brachten auch eine lähmende Traurigkeit mit, die heute noch nicht ganz überwunden ist. Heute leben in der Stadt deutlich über eine Million Einwohner.

Mittelpunkt ist der belebte Platz der Republik im Zentrum der Stadt, umgeben von den wichtigsten Regierungsgebäuden, dem Historischen Museum und der staatlichen Gemäldegalerie. In den Abendstunden hüpfen die Wasserfontänen zu lockerer Musik. Viele Schaulustige wollen dabei sein.

Nicht weit entfernt ist die hundert Meter hohe Kaskade mit einer Parkanlage an ihrem Fuß. In dieser Parkanlage stehen viele beeindruckende Skulpturen internationaler Künstler, alle von großer Schönheit, aber in der Unruhe der Anlage mit vielen Menschen auch etwas gewöhnungsbedürftig.

Beeindruckend ist natürlich der Besuch in Tsitsernakaberd, was wörtlich so viel wie Schwalbenfestung bedeutet. Auf dieser Anhöhe steht seit 1968 ein großer Denkmalkomplex für die Opfer des Völkermords: ein 44 Meter hoher Obelisk, zwölf Pylonen rings um eine ewige Flamme und eine 100 Meter lange Mauer mit den Namen der Städte und Dörfer, aus denen die Opfer der Massaker stammten.

Viele Exil-Armenier investieren in der Stadt, um mit neuer Architektur oder Denkmälern das sowjetische Erbe und die orientalische Mentalität zu überwinden. Erfolg ist ihnen zu wünschen.

Tiflis, Hauptstadt von Georgien

Tiflis, die Hauptstadt Georgiens

Tiflis (Tbilissi), die Hauptstadt von Georgien

Ein Slogan verkündet: Tbilissi ist die „Stadt, die Dich liebt“. Das könnte von Alexander Dumas stammen, französischer Schriftsteller, 1858, der völlig überrascht war von der Weiträumigkeit und großzügigen Architektur. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass kaum eine Stadt in der Vergangenheit so viele vollständige Zerstörungen erlitten wie diese. Damit verbunden war aber auch eine immer wieder gewachsene Völkervielfalt. Sie hat dem modernen Tbilissi einen besonderen Reiz gegeben: Die frische Atmosphäre einer modernen Weltstadt mit einem Hauch Orient.

Bereits im 4. Jahrhundert befand sich Tbilissi auf einer römischen Karte, sie lag an der Kreuzung wichtiger Karawanenrouten der Heer- und Seidenstraße, die vom Schwarzen Meer nach Persien, Indien und China führten. Schon in der Antike war diese Route von Trapesunt über Georgien und Aserbaidschan nach China bekannt. Im 5. Jahrhundert wurde der Stützpunkt zur Hauptstadt erklärt und entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zu einer der blühendsten und reichsten Städte des Mittelalters. In den Jahren zwischen 627 und 1795 wurde Tbilissi in mehr als 40 Überfällen der Perser, Mongolen, Choresmier und Osmanen immer wieder vollständig zerstört und niedergebrannt, so dass heute außer einigen wenigen Kirchenbauten kaum mehr Reste aus diesen Zeiten zu sehen sind. (Übrigens die Heerstraße gibt es heute noch. Auf ihr stauen sich wegen intensiver Grenzkontrollen die Lastwagen von Tibilissi bis zur russischen Grenze.)

Tbilissi war kulturelles Zentrum des gesamten Kaukasus mit engen Verbindungen zu Venedig, Paris und Sankt Petersburg. Bis ins 20. Jahrhundert hinein hatte Tbilissi sich den Ruf erhalten, eine der vornehmsten Städte im persischen und südkaukasischen Raum zu sein. „Tbilissi“ bedeutet „Ort der warmen Quellen“, leitet sich aus dem georgischen Wort „tbili“ (warm) ab. Die heißen Schwefelquellen wurden schon früh genutzt und ermöglichten Bewohnern und Besuchern einen angenehmen Lebensstil. Tbilissi war berühmt für seine luxuriösen Badehäuser.

Dieser Zeit kann man heute noch in der Tbilisser Altstadt folgen. Die zahllosen winkeligen Gassen mit Jugendstilbauten, prächtige Treppenaufgänge, kunstvolle Schmiedearbeiten der Geländer, entzückende Balkone und Balustraden geben einen spannenden Eindruck von unglaublicher Gestaltungsvielfalt. Nach Jahrzehnten der kommunistischen Beherrschung und wirtschaftlicher Krisen, konnten die Bauten der Jahrhundertwende bis auf wenige Ausnahmen nicht restauriert werden und befinden sich glücklicherweise vielfach noch im Originalzustand. Natürlich gibt es in der Stadt auch kommunistische Monumentalbauten. Aber ihre Wucht wird von großzügigen Fensterfronten abgemildert, das Innenministerium und der Präsidentenpalast von Tbilissi lassen eine gewisse Transparenz erahnen. Über den Mtkwari Fluss schwingt sich sogar glitzernd provokant die extravagante „Brücke des Friedens“.

1991 erhielt Georgien seine Unabhängigkeit, wobei in den ersten Jahren der Unabhängigkeit die wirtschaftliche und soziale Lage katastrophal war und teilweise Bürgerkriegszustände herrschten. Die Bewohner sprechen heute noch von den dunklen Jahren. Schuld daran war unter anderem Präsident Eduard Schewardnadse. Die Korruption zerstörte fast den Staat. Erst als ihn Micheil Saakaschwili ablöste (Rosenrevolution) änderte sich die Lage. Die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas funktioniert inzwischen fast lückenlos, die Korruption wurde durch eine radikale Polizeireform unterbunden, dadurch auch kriminelle Aktivitäten stark zurückgedrängt, besonders der Einfluss organisierter Verbrecherbanden minimiert. Tiflis ist heute eine der sichersten Städte der Welt. Interessant am Rande war der Beschluss, Bauten des Innenministeriums und die Polizeistationen im Lande mit Glasfassaden zu erstellen, um so die neue Transparenz zu symbolisieren. So kam das Land jedenfalls zu einigen schönen Bauwerken.

Georgien fühlt sich von seinem großen Nachbarn Russland bedroht und wünscht sich eine Aufnahme in die EU.

In Tbilissi gibt es einiges zu entdecken. Am bekanntesten ist die Ruine der Festung Nariqala, die auf dem Gipfel des Sololaki-Gebirges über der Stadt thront. Weitere beliebte Ziele ist die Zminda-Sameba-Kathedrale, die Sioni-Kathedrale, die Schwefelbäder im Bäderviertel Abanotubani und natürlich die Altstadt von Tbilissi. Sie ist geprägt von vielen Häusern mit großzügigen Balkonen und gepflasterten Straßen. Kleine Handwerker haben ihre Werkstätten im Erdgeschoss und zeigen ihre Kunst.

Großzügig gestaltet sind die vielen Parkanlagen, in denen sich die Bewohner treffen, spazieren gehen, spielen oder Sport treiben.

Tbilissi hat sich den Charme der Vergangenheit bewahrt und wartet, wie sich die Zukunft entwickelt. Wichtig ist vor allen Dingen Frieden mit dem russischen Nachbar.

Zeitenwende

Zeitenwende


Wenn die Gräser sprießen,

Die Rosen vor Farbenpracht strotzen,

Die Hecken unverschämt blühen.

Dann ist Zeitenwende.

Vom nasskalten Winter in den staubigtrockenen Sommer.

Zeitenwende ist in der Natur immerdar.

Unsere Zeitenwende

Definiert sich durch rohe, blutige Gewalt,

Wenn ein Volk,

Wenn einige Barbaren aus diesem Volk

Davon überzeugt sind,

Ein anderes Volk ausrotten zu müssen.

Dann Zeitenwende.

Russen bemühen sich mit vielen tausend Bomben,

Die Ukrainer auszurotten.

Wie die Türken vor 100 Jahren

Dies mit den Armeniern veranstalteten.

Und heute noch leugnen,

Dass dies geschah.

Wie die Russen leugnen,

Dass sie Bomben über Städte abwerfen.

Krank wirkt die Zeitenwende,

Wenn die Ungarn den Russen Beistand schicken,

Den Westen beschuldigen, Hort des Bösen zu sein.

Nur die Milliarden aus der EU-Kasse hätten sie

Schon gerne.

Wenn der höchste orthodoxe Christ das Bombardement

Gottgewollt bezeichnet.

Keine Zeitenwende ist,

Wenn ein kranker junger Mann,

Eine Schnellfeuerwaffe kauft.

In seiner Schule flugs

Ein paar Lehrer und Schüler erschießt,

Allein, weil es ein Kinderspiel ist,

Eine Waffe zu kaufen.

Sie so auszuprobieren.

Schuss auf Schuss.

Keine Zeitenwende,

Denn es war schon immer so.

Die Rifle Association fordert bewaffnete Wachleute vor jedem Klassenzimmer.

Die Republikaner bestehen darauf,

Mehr Waffen an die Guten zu geben.

Nur was,

Wenn die Guten zu den Bösen werden?

Die Amerikaner wollen jede Abtreibung verbieten.

Aber die Todesstrafe erneut einführen.

Ein Ungeborenes zu töten ist sündhafter

Als einen Verurteilten,

Der manchmal auch ein Justizopfer ist,

Auf den elektrischen Stuhl zu binden.

Den Stecker in die Steckdose klemmen.

Der amerikanische Trump forderte seine Anhänger auf,

Das Kapitol zu stürmen.

Putscht. Ich habe die Wahl gewonnen.

Die Republikaner bestehen darauf,

Dass der Mob aus Patrioten bestand.

Die Russen bombardieren ein Nachbarland, töten unzählige Zivilisten,

Beschweren sich aber weinerlich, wenn ein Munitionsdepot im

Russischen Grenzland in die Luft gesprengt wird.

Der russische Teufel Putin stielt in der Ukraine das Getreide

Verkauft es auf dem Weltmarkt zu Höchstpreisen.

Ob die Ärmsten in der Sahel-Zone verhungern

Stört ihn nicht.

Hungergestalten wanken durch das Sahel-Land.

Der türkische Erdogan will die Freiheit der Frauen eindämmen,

Weil er sich Stimmen von Konservativen erhofft.

Niemand spricht von Myanmar,

Wo korrupte Militärs das Volk ausrauben.

Niemand empört sich über den Jemen,

Weil ohnehin keiner mehr weiß,

Wer für wen kämpft.

Wer was verteidigt.

Der englische Boris ist gewohnt zu lügen.

Er gibt nur zu,

Was nachgewiesen ist.

Es gibt kein Gesetz, dass sich Politiker

An die Regeln halten müssen, die sie selbst aufgestellt haben.

Es scheint,

Sie schweben darüber.

Zeitenwende?

Übertreiben wir nicht.

War es je anders?

Der deutsche Linder will keine weitere Corona-Vorsorge,

Weil die mündigen Bürger dies besser selbst können,

Als der Staat.

Auch für die freien Bürger wird der Winter kommen.

Wer verschuldet die Corona-Toten?

Gut ist, dass konservative Politiker sich nicht an Masken bereichern können,

Wenn die Menschen keine Masken tragen.

Warum glauben gestandene Menschen,

Fast ehrenwerte Politiker,

Die Notlage des Staates ausnutzen zu müssen?

Zahlt ihnen der Staat kein Gehalt?

Die Serben laden den russischen Lawrow zum Besuch ein.

Aber er kann nicht einschweben, weil der Luftraum für russische Verbrecher gesperrt ist.

Bei den nächsten Wahlen in USA gewinnen die Republikaner

Und bald wird der amerikanische Trump wieder Präsident.

In Frankreich geht höchstens jeder zweite Bürger zur Wahl.

Rechts und links erstarken.

Auf den französischen Macron hat keiner mehr Lust.

Es gab im Kern-Europa 77 Jahre lang keinen Krieg.

Halleluja.

Wir suhlten uns im Frieden.

Die Zeitenwende besagt,

Dass diese wunderschönen,

Friedlichen Zeiten vorbei sind.

Wie sicher ist die Zukunft?

Wir wissen nur:

Die Bundeswehr kann uns nicht verteidigen.

Die Luftschutzkeller sind außer Dienst.

Die Preise steigen.

Die Inflation hat die Menschen im Griff.

Dier Zinsen sind so niedrig, wie noch nie.

Wer profitiert?

In Kriegszeiten gibt es immer Menschen, die profitieren.

Die Erdölkonzerne.

Und viele andere.

In China werden die Menschen eingesperrt und isoliert,

Müssen minderwertigen Impfstoff spritzen,

Falls sie dazu bereit sind.

Weil der chinesische Xi zu stolz ist, westlichen Impfstoff einzusetzen.

Aber seine braven Bürger rebellieren.

Sie wollen frei sein.

Die Uiguren verkümmern in Erziehungslagern.

Was keine Zeitenwende, sondern Gewohnheit ist.

Die Chinesen beobachten,

Wie die Russen die Ukraine niedermetzeln.

Das wollen sie nachmachen.

Taiwan wartet darauf.

Menschenleben zählen nicht.

Das ist jedoch keine Zeitenwende,

Weil Menschenleben in Diktaturen noch nie eine Rolle gespielt haben.

Wenn die Gräser sprießen,

Die Rosen mit Farbenpracht strotzen,

Die Hecken unverschämt blühen.

Dann ist Zeitenwende.

Die Wellensittiche in ihrem Käfig

Zwitschern laut,

Sie sind fröhlich und zeigen dies

Mit Geflatter und Gezwitscher.

Es könnte ansteckend sein.

Aber die Menschen sind voller Traurigkeit.

Wegen der Zeitenwende.

Gott spricht

Gott spricht

Es ist Krieg.

Daher möchte ich alle Menschen wissen lassen:

Ich wasche meine Hände in Unschuld.

Die Menschen führen diesen Krieg.

Einige.

Bestimmte.

Bei lebendigem Leib Verdammte.

Sie beschenkten sich nicht mit Liebe,

Wie ich angeordnet habe.

Sondern sie führen Krieg.

Sie verfolgen einen einzigen Plan

Menschen auszurotten.

Zu erschießen, zu vergewaltigen, zu enthaupten.

Warum?

Ich frage dies die Schuldigen.

So wie viele Menschen mich fragen:

Warum hast Du, oh Gott, das zugelassen?

Ich bin nicht schuldig.

Ich habe nicht eingegriffen.

Ihr Menschen habt den Krieg begonnen.

Meine Gebote übertreten.

Gegen die Natur gesündigt.

Ihr könnt mir keine Warum-Frage stellen.

Daher bin ich nicht bereit, Euch Antworten zu geben.

Wer bin ich?

Dass ich mich um Euer Gezänk kümmere?

Ihr tragt im Herzen die Gier.

Den Hass.

Die Mordlust.

Was kann ich dagegen unternehmen?

Ihr sagt:

Ihr seid meine Schöpfung.

Daher trage ich eine Mitschuld.

Ich entgegne Euch:

Meine Schöpfung ist voller Liebe.

Woher kommt Eure Gier?

Euer Hass?

Eure Mordlust?

Ihr seid heruntergekommen, marode, mies, verludert, verkommen.

So habe ich Euch nie erschaffenen.

Fragt mich nicht nach dem Warum.

Sondern fragt euch selbst: Warum?

Es ist Krieg.

Und ich wasche meine Hände in Unschuld.

Ich werde gegen Euch Sanktionen erlassen.

Kein Manna.

Keinen Heiligen Geist.

Keine Sündenvergebung.

Ihr sollt seelisch verdorren.

Bis ihr den Krieg beendet habt.

Bis ihr alles wieder aufgebaut habt.

Bis ihr die Toten und Verletzten gesühnt habt.

Irgendwann werde ich eingreifen.

Und Euch mit himmlischen Bomben heimsuchen,

die zielgerichtet, Eure Seelen treffen.

Sie schießen größere Löcher als eure Mörser.

Ich werde mit dem Glanz meiner Gestalt, Eure empfindlichen Radargeräte lahmlegen.

Denn immer noch bin ich der Herr.

Ich werde die abtrünnigen Pfarrer bestrafen,

Die sich für einen Krieg einsetzen.

Und nicht für die Liebe.

Ich werde Feuer, Schwefel und Sturm über die Menschheit kommen lassen.

Daher will ich euch ein letztes Mal ermahnen.

Macht Frieden.

Besetzt kein fremdes Eigentum.

Sühnt eure Untaten.

Wenn ihr dies nicht tut,

Werde ich meinen Heiligen Zorn über euch kommen lassen.

Dann könnt ihr zurecht fragen: Warum?

Aber es wird keine Antwort geben.

Das sagte ich Euch, so wahr ich Euer Gott bin.

Die Ostergeschichte

Die Ostergeschichte

In der Süddeutschen stand vor einiger Zeit „Ostern wird das neue Weihnachten“. Ich glaube nicht, dass sich hinter dieser Aussage eine vertiefte Begeisterung von Ostern verbirgt, sondern dass damit die Kommerzialisierung von Ostern ausgedrückt werden soll. Die christliche Ostergeschichte ist zwar heute noch weitgehend bekannt in unserer modernen Welt. Trotzdem lesen die Ostergeschichte wohl nur noch wenige Menschen. Vielleicht muss sie in neuem Gewand erzählt werden.

Die traditionelle Ostergeschichte wird in geziemter Sprache beschrieben. Sie besteht aus Sätzen, die gemäß unseren grammatikalischen Regeln aufgebaut sind. S, P, O hat mir einmal mein Lehrer eingebläut. So muss jeder Satz gestaltet sein: aus Subjekt, Prädikat und Objekt. Muss? Nein, warum eigentlich? Man kann Sätze kürzen, einzelne Teile weglassen. Benötigen wir immer ein Subjekt oder ein Prädikat? Können wir aus Sätzen nicht einfach aneinander gereihte Worte verwenden. Vielleicht den Satz sogar einmal auf mehrere Buchstaben reduzieren.

Diesen Versuch habe ich in der Ostergeschichte gemacht. Es sind immer noch meistens Sätze, aber kurze Sätze. Manchmal eben auch ohne S oder P oder O. Kurze Sätze machen einen Text schneller. Gleichzeitig sind die Sätze aber auch miteinander verknüpft. Ein Satz zieht den nächsten mit sich an das Tageslicht des Lesens. Die Verknüpfung der kurzen Sätze verhindert die Pause. Man muss dem Lesetempo bis zum Ende folgen.

Natürlich hat auch die Zeit einen Einfluss. Geschichten erzählt man sich normalerweise in der Vergangenheit. Ist der Erzähler aber erregt, wechselt er manchmal in die Gegenwart, verschafft das Präsenz der Handlung noch einen weiteren Turbo. Der Wechsel der Zeiten ist gewollt

Die Geschichte ist der Versuch eines neuen Leseerlebnisses. Eine alte Geschichte wird im neuen Gewand vorgestellt. Ostern zieht somit ein in den Geist des Lesenden, verschafft ihm eine gewisse Atemlosigkeit, aktiviert die Gehirnzellen und beschert ein neues Erlebnis.

 

Ein Durchpusten des Gehirns wünscht Ihnen Werner Schwanfelder

Palmsonntag

Palmsonntag

 

Jesus marschiert.

Mit seinen Jüngern.

Und anderen.

Unbekannten, nicht genannten.

Aber Begeisterten.

Ihr Ziel Jerusalem.

Die schönste Stadt in der ganzen Welt.

Damals – für die Juden.

Besonders zum Passahfest.

Überfüllt.

Oh je.

Viel zu viele Pferde und Esel und Karren.

Zu viel Verkehr.

Voller römischer Soldaten.

Ungeliebt.

An jeder Straßenecke stehen sie.

Sie sind nervös.

Wechseln den Standfuß.

Von rechts auf links.

Von links auf rechts.

Aber das Volk ist freudig erregt.

Die Kinder singen.

Die Erwachsenen sind voller Vorfreude.

Die Männer schlachten ein Tier für den Festtag.

Die Frauen backen Brot.

In der Stadt verbreitet sich eine Botschaft.

Welche Botschaft?

Wo kommt sie her?

Facebook, Twitter?

Egal.

Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem.

Die Menschen freuten sich über diese Nachricht.

Lachen.

Das Gesicht zu einer Grimasse verziehen.

Jubilieren.

Warum eigentlich?

„Weil Jesus kommt.“ Schreit einer.

Wer ist Jesus?

Alle scheinen, ihn zu kennen.

Sie greifen nach Palmzweigen.

Die liegen in den Gassen herum.

Sonst nicht geachtet.

Mit ihnen fegt man die Straße.

Normalerweise.

Nun werden sie als Fahne genutzt.

Manchmal auch als Schattenspender.

Denn die Sonne scheint bereits stark auf die Welt herab.

Sonne ist schön, ist gut.

Aber es war in den letzten Wochen viel zu trocken.

Auch schon im letzten Jahr.

Die Pflanzen wachsen nicht.

Verdorren.

Auch das Getreide entwickelt sich nicht gut.

Vielleicht sorgt Jesus für Regen.

Man sagt, er macht Wunder.

Es liegt jedenfalls viel Hoffnung in der Luft.

Die Menschen laufen Jesus entgegen.

Warum warten sie nicht, bis er die die Stadt betritt?

Sie fiebern nach seiner Nähe.

Vielleicht können sie ein Autogramm ergattern.

Ist das nicht aufdringlich? Lasst ihn doch ausschreiten.

Zügig, Schritt für Schritt.

Er ist kräftig. Mit großen Schritten kommt er nun in die Stadt, passiert das Stadttor.

„Hosianna!“ rufen die Menschen.

„Gesegnet ist er, der im Namen des Herrn kommt.“

Ist das nicht etwas übertrieben?

Woher weiß dies der einfache Bürger?

Die Schriftgelehrten haben es nicht ausgesprochen.

Die Idee ist im Volk entstanden.

Ein Gerücht. Vielleicht Fake?

Verbreitet sich.

Eine Medienkampagne?

Aus vielen Kehlen ruft es nach seinem Segen.

Schließlich laut.

Gut zu vernehmen.

Wie ein Donnerhall:

„Er ist der König Israels!“

Wie ist das zu verstehen?

Es gibt bereits einen König. Gibt es zwei Könige?

Dieses Geschrei erschöpft Jesus. Seine Schritte werden langsamer.

Seine Jünger zerren einen Esel herbei.

Sie ermahnen ihn:

Setzt Dich auf den Esel. Schon Deine Kräfte.

Er will nicht.

Aber sie bitten. Einer sagt sogar: „So steht es in der Schrift.“

So lässt sich Jesus überreden.

So soll es sein.

Er sitzt nicht eben bequem auf dem Esel

Auch Jesus erreicht nicht alles. Er kann sich nicht immer durchsetzen.

Er muss auf seine Berater hören.

Er muss sich dem Willen des Volkes beugen.

Oder vielleicht auch nicht.

Niemand kann machen, was er will.

So wird die Schrift erfüllt.

Stellen jedenfalls die fest, die diese Geschichte fast 100 Jahre später niederschreiben.

„Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Dein König kommt! Er sitzt auf dem Jungen einer Eselin.“

Selbst den Jüngern war dieser Zusammenhang nicht klar.

Aber nachdenken hilft.

Ihnen fällt es wie Schuppen von den Augen.

So sagt man.

Sie sehen Jesus in seiner Herrlichkeit.

Woran erkennt man Herrlichkeit?

Weil die Person glänzt.

Weil sie in einen Sonnenstrahl gehüllt ist.

Die Jünger jedenfalls erkannten die Herrlichkeit.

Schon lange.

Mit der Gewissheit, dass er König werden wird.

Noch ist er es nicht.

Aber das Volk wird ihn ausrufen.

Brüllen.

„Hosianna!“

Sie werden ihn auf den Thron setzen.

Dann wird Jesus auch für Regen sorgen.

Er wird das Getreide wachsen lassen.

Er wird den Armen zu essen geben.

Wunder.

Wunder gibt es immer wieder.

Wenn Jesus die Macht ergreift.

Im Land Israel ist nicht alles so gut, wie es den Anschein hat.

Aber jetzt kommt jedenfalls der König. Das ist gut so.

Es ist herrlich.

Die Menschen glauben, Jesus zu kennen.

Er hat einen Ruf.

Image.

Man nimmt an, ihn zu kennen.

Schließlich hat er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn auferweckt.

Das war doch diese wahnsinnige Geschichte.

Wie ein Toter aus dem Totenreich zurückkehrt.

Alle Menschen

Anscheinend alle

Wissen Bescheid.

Dabei hat keiner von ihnen mit Lazarus gesprochen.

Dieser Lazarus hat sich zurückgezogen. Er gab keine Interviews.

Und es gab auch keine Fernsehbilder von ihm. Auf Facebook konnte man Einiges lesen.

Aber nicht viel.

Und trotzdem. Alle wissen es.

Jedenfalls ist das Volk begeistert von diesem Jesus.

Was macht er eigentlich so? Hat er einen Beruf? Wie verdient er sein Geld?

Nicht so wichtig.

Begeisterung braucht keine kleinlichen Informationen.

Jedenfalls macht er Zeichen.

Zeichen?

Naja, Wunder.

Nur die Pharisäer lassen sich von dieser Begeisterung nicht anstecken.

Sie sehen eher skeptisch auf das Volk.

Das Volk ist wankelmütig. Dem Volk kann man nicht vertrauen.

Aber man muss es beachten.

Man kann nicht gegen das Volk agieren.

Sie diskutieren, stecken ihre Köpfe zusammen.

Einer sagt: „Wir können jetzt nichts unternehmen. Alle Welt, alles Volk läuft ihm nach.“

„Wir können nicht Hand an ihn legen.“

Was hatten sie vor?

Noch keine Pläne. Nur ärgerlich.

Dieses Aufsehen ist übertrieben.

Aber sie nehmen zur Kenntnis, dass er in Jerusalem einreitet.

Auf einem Esel.

Die Menschen werfen Palmzweige auf den Boden.

Zu seinen Füssen.

Palmzweige wie ein Teppich.

Ein grüner Teppich über der staubigen Gasse.

Von Jesus gibt es übrigens keine Stellungnahme.

Er kommentiert nicht.

Er verkündigt nicht.

Er predigt nicht.

Er verhält sich still.

Vielleicht betet er.

Aber das weiß natürlich niemand.

Gründonnerstag

Gründonnerstag

Wann erkennt man die Klarheit der Stunde?

Keine Ahnung.

Das ist bei jedem Menschen anders.

Manche finden überhaupt keine Klarheit.

Manche fokussieren einen einzelnen Punkt.

Der Punkt.

Lebenspunkt.

Jesus sah klar. Aber noch lag die Klarheit in der Finsternis des Geschehens.

Keine konkreten Strukturen.

Keine Namen.

Doch Judas.

Was ist mit Judas?

Judas verwaltete das Geld ihrer Gruppe.

Damit sie sich ernähren konnten. Er kaufte das Brot und den Wein.

Dazu Schafskäse, Oliven und Trauben.

Sie speisten nicht üppig, aber ausdauernd.

Besser vielleicht als arme Leute,

die es in Jerusalem im Überfluss gab.

Das Brot war teuer geworden, wegen den Missernten.

Zu viel Sonne, kein Regen.

Wegen Krieg, im Nachbarland.

Die Bauern wurden erschossen. Konnten nicht säen.

Zerstörte Lieferketten.

Judas behauptete, es sei nur noch wenig Geld in der Kasse.

Judas war der Sohn von Simon Iskariot.

Den Tag hatte Jesus in einem Hof verbracht.

Sich zurückgezogen.

Keine Menschen treffen.

Auch wenn sie ihn nur feiern wollten.

Er spürte,

dass er Ruhe benötigte.

Zum Nachdenken.

Um sich zu konzentrieren. Einen Punkt anvisieren.

Den Punkt der Klarheit.

Der Punkt lag in der Zukunft.

Der Punkt war sein Schicksal.

Der Mensch kann das eigene Schicksal nicht erkennen.

Höchstens als einen unbestimmten Punkt.

Aber ein Punkt besagt nicht viel.

Ein Punkt muss in der Zukunft auch kein Punkt bleiben.

Er kann sich in der Breite und in der Länge verändern.

In der Fläche.

Vom Punkt zum Erdball.

Das Schicksal wird sich auf dem Erdball abspielen.

Wenn es die Gegenwart betritt.

Dann werden alle Menschen rufen.

Schreien.

Jubeln oder wehklagen?

Zum Abendessen saßen die Jünger beisammen.

An einem langen Tisch.

Eine große Tischplatte ruhte auf mehreren Füssen.

Unter einem Tischbein steckt ein Holzspan.

Damit der Tisch nicht wackelt.

Jesus murmelte, er werde nun zum Vater gehen.

Aber niemand hörte ihm zu.

Noch hörte ihm niemand zu.

Sie saßen zu Tisch, teilten das Brot.

Jesus ließ den Kelch mit dem Wein herumgehen.

Judas erklärte, dass alles teurer geworden sei.

Das lag am Krieg im Nachbarland.

Aber niemand hörte zu.

Sie aßen zunächst stillschweigend. Dann erst redeten sie.

Es begann mit einem Flüstern, das immer lauter wurde.

Worte, Halbsätze, Worte, Ausrufezeichen.

Wenn viele Menschen reden, kann man die Worte der Einzelnen nicht mehr unterscheiden.

Es entwickelt sich ein Singsang, ohne Höhen, ohne Tiefen.

Ein Pegel.

Dieser Singsang beruhigt.

Wirkt wie eine gewisse Art von Fröhlichkeit.

Dazwischen ein Lachen.

Aber auch ein Heulton.

Sie waren an der Tafel dreizehn Männer.

Einige Frauen im Hintergrund.

Diese servierten immer neuen Wein. Und legten Brote auf den Tisch.

Ziegenkäse gab es.

Kein Fleisch. Kein Fisch.

Sie wurden alle satt.

Die Frauen huschten hin und her.

Eine der Frauen

Küsste einen der Männer.

Oberflächlich. Spielerisch.

Es war ein lauer Abend.

Nach dem Abendessen bat Jesus um eine Schüssel und um Wasser.

Er stand auf.

Legte seine Kleider ab.

Nahm einen Schurz und umgürtete sich.

Warum nach dem Abendessen?

So steht es eben in der Bibel.

Er goss Wasser in die Schüssel.

Nun begann er, den Jüngern die Füße zu waschen.

Mit den Händen.

Sie dann abzutrocknen.

Die Jünger waren überrascht.

Keine Gewohnheit.

Einer von ihnen wehrte ab.

„Ich bin es nicht wert.“

Aber Jesus ließ nicht locker.

„Du bist mir sehr wichtig.“

Es war Simon Petrus, der Fels.

Jesus sagte: „Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht.

Du wirst es später erkennen.“

Petrus: „Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen!“

Jesus: „Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Anteil an mir.“

Petrus: „Wie soll ich Dich verstehen? Du bist mein Lehrer und Meister.“

Jesus: „Viel mehr. Du hast an mir Anteil.“

Was heißt das?

Petrus überlegte. Irgendwann verstand er.

Petrus: „Dann wasche nicht nur meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!“

Jesus lächelte. „Es genügt, wenn Deine Füße gewaschen sind.“

Jesus fuhr fort: „Dann ist Dein Leben gereinigt.“

Fanfarenklänge.

Trommelwirbel.

Jesus hatte einen kleinen Schwindelanfall.

„Ihr seid rein, aber nicht alle.“ Sagte er, murmelte er.

Er wusste,

wer ihn

verraten wird.

Er wollte die Fußwaschung als Beispiel verstanden wissen.

So tue ein jeder dem anderen.

Jeder ist gleich.

Jeder ist dem andern untertan.

Der Knecht ist nicht größer als sein Herr.

Der Gesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

Ihr wisst dies nun.

Aber Ihr müsst auch danach handeln.

Paradigmenwechsel.

Schwer zu verstehen.

Jesus begab sich zur Ruhe.

Er lag auf dem Rücken.

Die Augen schlossen sich.

Der Atem, ging langsam, entspannt.

Über Jerusalem brach die Nacht herein.

Es war ruhig.

Nur Hunde bellten.

Warum können die Hunde nachts nicht Ruhe geben?

Niemand versteht das Anliegen der Hunde.

Sie wussten, was am nächsten Tag geschehen wird.

Sie bellten ihren Kummer in die Welt hinaus.

Doch die Menschen hörten nicht, weil sie schliefen.

Auch die Jünger.

Jesus hatte einen unruhigen Schlaf.