„Weg der Kreuze“ in Tuchenbach

"Weg der Kreuze" in Tuchenbach

Es ist Zeit für eine Ausstellung zum Frieden

Der Bilderzyklus „Weg der Kreuze“ von Werner Schwanfelder ist vom 29. Dezember 2023 bis zum 31. Januar 2024 in der evangelischen Friedenskirche in Tuchenbach zu sehen. Die Vernissage findet am 29. Dezember um 17.00 Uhr statt. Die musikalische Begleitung gestaltet Siegfried Staab.

Die Ausstellung besteht aus 20 „ermalten Fotografien“. Sie zeigen Kompositionen zum Kreuz. Kreuze sind nicht nur ein Symbol für Leid, sondern auch ein Symbol für die Überwindung des Leides. Kreuze weisen auf der Welt den Weg zum Frieden.

Das erste Mal wurde sie mit großem Erfolg auf dem Kirchentag in Nürnberg ausgestellt. Im September, Oktober befand sie sich in der Heilig Geist Kirche von Veitsbronn. Im Februar und März ist sie in Fürth, St. Paul zu sehen.

Die Ausstellung ist nicht zu verwechseln mit einem Kreuzweg. Nicht der Christuskörper, der am Kreuz hängt, prägt die Bilder. Sondern das Kreuz für sich. Die Kreuzigung steht nicht für fröhliche Gedanken. Sie ist der Trauer gewidmet. Das Kreuz selbst bildet jedoch die ewige Verbindung zwischen Himmel und Erde. Dieses blanke, nackte, zersetzte, alternde Kreuz überwindet die Trauer und steht für die Hoffnung. Natürlich finden wir die Kreuze in allen christlichen Kirchen. Seit dem vierten Jahrhundert zurzeit von Kaiser Konstantin ist das Kreuz das Symbol der Christen. Aber auch die Wegkreuze beeindrucken und setzen Zeichen in einer Welt voller Zweifel. Vielfach stehen sie an Weggabelungen. Oder auf einem Hügel oder Berggipfel. Damit wird das Kreuz zu einem Symbol für die Stabilität unserer Gesellschaft.

Die Bilder wirken wie gemalt, aber sie sind Fotografien, bearbeitet, so dass sie die Wirkung von Gemälden bekommen.

Die Ausstellung „Weg der Kreuze“ wurde das erste Mal auf dem Kirchentag in Nürnberg gezeigt und erhielt viel Aufmerksamkeit. Nun stehen die Kreuze bereit, in Gemeinden ausgestellt zu werden, um dort ihre Botschaft zu wiederholen.

Die Gemeinde der Friedenskirche in Tuchenbach und der Künstler laden zur Vernissage am 29. Dezember 2023 ein. Der Künstler wird erläutern, wie dieser Bilder-Zyklus entstanden ist. Die Ausstellung kann bis zum 31.1.2024 besichtigt werden.

Ausstellung „Weg der Kreuze“

Ausstellung „Weg der Kreuze“ in der Heilig-Geist-Kirche von Veitsbronn

Vom 14. September bis zum 8. Oktober 2023 wird in der katholischen Heilig-Geist-Kirche in Veitsbronn die Ausstellung „Weg der Kreuze“ gezeigt. Die Vernissage findet am 14. September um 18.00 Uhr zum „Fest der Kreuzerhöhung“ statt. Dieser Tag geht zurück auf das Jahr 335 als Kaiser Konstantin ein Kreuz in der Kreuzigungs- und Auferstehungskirche aufstellen ließ.

Die Ausstellung besteht aus 20 „ermalten Fotografien“. Sie zeigen Kompositionen zum Kreuz. Das erste Mal wurde sie mit großem Erfolg auf dem Kirchentag in Nürnberg ausgestellt.

Der Fotograf beschreibt die Ausstellung so:

Ich bin fasziniert vom Kreuz. Nicht unbedingt vom Christuskörper der am Kreuz hängt. Die Kreuzigung steht nicht für fröhliche Gedanken. Sie ist der Trauer gewidmet. Das Kreuz selbst bildet für mich die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Dieses blanke, nackte, zersetzte, alternde Kreuz überwindet die Trauer und steht für die Hoffnung. Natürlich finden wir die Kreuze in allen christlichen Kirchen. Seit dem vierten Jahrhundert zurzeit von Kaiser Konstantin ist das Kreuz das Symbol der Christen. Mich beeindrucken die Wegkreuze in unserem Frankenland. Vielfach stehen sie an Weggabelungen. Oder auf einem Hügel oder Berggipfel. Damit ist das Kreuz für mich auch ein Symbol für die Stabilität unserer Gesellschaft.

So komme ich gar nicht darum herum, das Kreuz auch in die Kunst, in meine Kunst einzubeziehen. Es beginnt mit der Fotografie. Ich lichtete verschiedene Kreuze mit unterschiedlichem Hintergrund ab. Dann beginnt die Bearbeitung, die erst beendet ist, wenn sie meinem augenblicklichen Gefühl entspricht. Mein Gefühl wiederum wird bestimmt von den Ereignissen in der Welt, von den Krisen aber auch von den Freuden. So gehe ich zunächst an die Zerstörung der Strukturen des Bildes. Ich beginne sozusagen mit einer generellen Infragestellung. Wo sind Grenzen und wo öffnen sich die Weiten? Ich kann Lücken mit Farbe fühlen, gerade Strukturen zerfleddern, Zerstörungen aber auch wieder in Ordnung bringen. Ich packe mehrere Fotos übereinander und arbeite Gemeinsamkeiten oder Schwerpunkte heraus. Manchmal wird das Kreuz verzerrt, ein anderes Mal mit Hilfslinien verstärkt. Ich nenne diese Art der Technik „ermalte Fotos“. Es ist eine Kombination von Fotografie und künstlicher Malerei. Daraus entstehen spezielle Sichten. Manches Kreuz ist dem Leid der Menschen in der Ukraine gewidmet, ein anderes den Hungernden in der Sahelzone. Es gibt Kreuze, die die Freude des Lebens ausdrücken, aber auch Kreuze, die vom Leid in die Hoffnung weisen. Jeder Betrachter hat natürlich unterschiedliche Empfindungen, deshalb ist es wichtig, die einzelnen Bilder in Ruhe zu betrachten. Alle diese gemalten Fotokreuze wollen den Betrachter in seinen Alltag hinein begleiten.

Die Ausstellung „Weg der Kreuze“ wurde das erste Mal auf dem Kirchentag in Nürnberg gezeigt und erhielt viel Aufmerksamkeit. Nun stehen die Kreuze bereit, in Gemeinden ausgestellt zu werden, um dort ihre Botschaft zu wiederholen.

Die Gemeinde der Heilig Geist Kirche in Veitsbronn und der Künstler laden zur Vernissage am 14. September um 18.00 Uhr zum „Fest der Kreuzerhöhung“ ein. Es gibt bis zum Ende der Ausstellung am 8.10. noch weitere Veranstaltungen in der Gemeinde mit einem Bezug zum Kreuz und der Aufstellung. Die Kirche ist geöffnet an den Sonntagen 17.9., 24.9. und 1.10. ab 11.30 Uhr.

Ausstellung auf dem Kirchentag

Ausstellung auf dem Kirchentag

Natürlich passen Bilder über Kreuze gut auf den Kirchentag. Ich freue mich, dass ich eingeladen wurde und meine Arbeiten präsentieren konnte. Viele Menschen kamen vorbei, haben sich die Bilder angesehen. Manche haben still und heimlich fotografiert, obwohl verboten. Meine Bilder können die Betrachter gerne fotografieren.

Meine „Wegkreuze“ sind aber nicht nur wichtig für Christen, sondern als „Denkkreuze“ für alle Menschen.

An jedem Wegkreuz auf dem Land und an jedem Denkkreuz auf einem Bild kann man innehalten und über das Leben nachdenken.

Ein Herz und eine Seele sein

Ein Herz und eine Seele sein

Ein Herz und eine Seele sein

Apg 4,32: Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.

Jeder Mensch hat ein Herz.

Ohne Herz kein Leben.

Manche Menschen haben kranke Herzen.

Hoffen auf Austausch.

Manche Menschen haben Kummerherzen.

Sie hoffen auf Freude.

Ein Menschenherz wiegt 300 Gramm.

Vielleicht etwas mehr, vielleicht etwas weniger.

So groß wie die Faust eines Menschen.

Die Faust kann zuschlagen.

Das Herz ist verletzlich.

Standort: links versetzt von der Mitte des Brustkorbs.

Nicht zu viel interpretieren.

Das Herz ist nur ein Muskel.

Zweiteilig.

Jeweils ein Vorhof mit Kammer.

In den Vorhöfen sammelt sich das Blut.

Versorgen die Herzkammern.

Ohne Blut stirbt das Herz.

Manche Menschen haben kein Herz.

Man sagt, sie seien herzlos.

Jeder Mensch kann sich ein Herz vorstellen.

Das ist gut.

Denn die Seele können sich viele Menschen nicht vorstellen.

Wie viel wiegt die Seele?

Sie wiegt häufig mehr als ein Lebensschicksal.

Die Denker unter den Menschen

verstehen unter Seele

das Denken, das Fühlen, dass Empfinden.

Es gibt Menschen, die fühlen ihr Herz.

Andere Menschen denken an ihre Mit-Menschen

mit Herz, herzlich, herzlos.

Wieder andere Menschen empfinden Leid in der Tiefe ihres Herzens.

Wenn sich das Herz und die Seele nähern,

entsteht eine Einheit.

Eine Krafteinheit.

Wenn zwei Menschen,

drei Menschen,

vier Menschen,

vielleicht mehr,

ein Herz und eine Seele sind,

sind sie ein Kraftpaket.

Können sie die Welt verändern.

Im Großen und im Kleinen.

Historisch gesehen

verdanken wir dem Begriff

den Ur-Christen,

die miteinander lebten,

teilten,

sich halfen und kräftigten.

Wie eben auch

die Seele

das Herz

kräftigt und belebt.

 

Über die Weisheit und über die Dummheit

Die beiden Schwestern: Weisheit und Dummheit

Es geht um Dummheits- und Weisheitsgeschichten

 

Eigenartigerweise gibt es keine Dummheitsgeschichten. Die Menschheit kennt nur Weisheitsgeschichten. Diese Tatsache beruht auf dem Gedanken, dass solche Geschichten Weisheit lehren. Das ist vielfach richtig. Aber häufig beginnen diese Geschichten mit Dummheiten. Es wird dann zunächst beschrieben, wie der Akteur sich dumm benimmt, dumme Entscheidungen trifft oder einfach übertriebene Erwartungen und Vorstellungen hat. Im Laufe der Geschichte kommt er zur Einsicht und beginnt, weise zu handeln. In diesem Sinne sind solche Geschichten Dummheits- und Weisheitsgeschichten in einem. Das ist kein Widerspruch, sondern leicht nachvollziehbar. Es muss erst eine Dummheit geben, aus der man lernen kann, um zur Weisheit zu gelangen. Wir können also von Weisheitsgeschichten sicherlich viel profitieren, weil sie uns auch die menschlichen Dummheiten offenbaren. Somit könnte man sie mit Recht auch Dummheitsgeschichten nennen. Doch sind wir ehrlich: Weisheitsgeschichten klingen besser.

 

Von der Dummheit zur Weisheit

Das Loch im Gehsteig


 

Es ist eine Geschichte zwischen Dummheit und Weisheit. Man wird unweigerlich gezwungen, darüber nachzudenken, was Weisheit und was Dummheit ist. Die Geschichte beginnt mit einer Dummheit. So allmählich übernimmt die Weisheit. Die Sachlage ist einfach: Man bemerkt auf einem Weg ein Loch. Wie reagiert man? Diese Geschichte gibt die Antwort. Faszinierend wie viele verschiedene Varianten es von dieser Geschichte gibt.

 

 

Ich gehe die Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich falle hinein.

Ich bin verloren, ich bin ohne alle Hoffnung.

Es ist nicht meine Schuld.
Aber es dauert endlos, wieder herauszukommen.

 

Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich tue so, als sehe ich es nicht.

Ich falle wieder hinein.

Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.

Aber es ist nicht meine Schuld.

Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

 

Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich sehe es.

Ich falle wieder hinein, aus Gewohnheit.

Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin.

Es ist meine eigene Schuld.

Ich komme sofort heraus.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich sehe es. Ich bin darauf vorbereitet.

Ich beschließe die Straßenseite zu wechseln.

Auf dieser Seite gibt es kein Loch.

 

Rette mich vor Putins Bomben – Psalm 109

Rette mich vor Putins Bomben

Es ist erschreckend. Ich habe in der Bibel einen Psalm gefunden, den 109., den man mit ganz wenigen Worten und Sätzen umformulieren kann. Schon hat man einen aktuellen Krisenpsalm. Wie wenig hat sich die Welt in 5000 Jahren geändert. Ich füge zuerst den geänderten Psalm an und am Schluss das Original.

Rette mich vor Putins Bomben, Psalm 109

Dich Gott habe ich gelobt und gepriesen. Nun bitte ich Dich, ein Machtwort zu sprechen. Denn gottlose Verleumder, Medienmenschen, orthodoxe Priester, Politiker haben ihr Lügenmaul aufgerissen, um mir zu schaden. Nur Lug und Trug kommt über ihre Lippen und über die Tasten ihrer Computer.
Sie reden hasserfüllt, führen ohne Anlass Krieg gegen mich und verbieten sogar, dass dieser Krieg bei seinem Namen genannt wird.

Ich wollte mit meinen Nachbarn in Frieden zusammenleben, doch sie feindeten mich an.
Ich aber bleibe unbeirrt im Gebet. Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten, und meine Liebe erwiderten sie mit Hass.
Schicke einen Ankläger, der gegen meinen Feind auftritt und einen Richter, der gerecht urteilt. Aus dem Verfahren gehe er als schuldig hervor, selbst sein Gebet werde ihm zur Sünde. Seine Lebenszeit sei kurz, sein Amt soll ein anderer übernehmen.

Zu Waisen mögen seine Kinder werden und seine Frau zur Witwe.
Seine Kinder und alle Oligarchen, die ihn unterstützt haben, sollen bettelnd umherirren
und die Ruinen ihrer Häuser und Jachten nach Überresten durchsuchen.
All ihr Hab und Gut soll eingezogen werden, Fremde mögen plündern, was er mit Mühe erwarb. Er finde niemanden, der sein Andenken in Ehren hält und seine verwaisten Kinder beschenkt. Sein Name soll von der Erde getilgt werden.

Seine Nachkommen sollen aussterben, in der folgenden Generation erlösche ihr Name für immer. All das treffe meinen Feind`, weil ihm nie in den Sinn kam, Liebe zu üben.
Stattdessen verfolgt er seine Brüder und Schwestern, die von Leid und Elend geplagt sind; er ermordet die, deren Herzen verzweifelt sind.

Den Fluch hat er geliebt, so möge dieser ihn nun treffen. Am Segen fand er kein Gefallen, so bleibe der auch von ihm fern. Der Fluch war ihm schon vertraut – er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Darum soll er auch verkommen in seinem Öl und Gas.

Du aber, Herr, Herrscher über alle, hilf mir doch und steh dafür mit deinem Namen ein. Versage den Bomben ihre Sprengkraft. Lass die Flugzeuge nicht aufsteigen und die Panzer nicht rollen. Rette mich, weil du reich an Gnade bist! Ich bin arm und vom Leid gebeugt, und mein Herz ist verwundet. Wie die Städte zu Ruinen wurden, so schwinde auch ich dahin. Ich werde aus dem Leben verscheucht.

Hilf mir, Herr, mein Gott, rette mich, weil du doch gnädig bist! Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt, dass du, Herr, mich verteidigt und die feindlichen Soldaten niedergerungen hast.

Meine Feinde verfluchen mich, du aber segnest mich. Sie greifen an und stehen doch zuletzt beschämt da, während ich, dein Diener, mich freuen darf. Ja, meine Feinde werden mit Schmach bedeckt wie mit einem Gewand, Schande umgibt sie wie ein Mantel.

Ich aber werde den Herrn laut preisen und mitten unter vielen Menschen ihn rühmen.
Denn der Herr und alle Völker der Welt stehen mir zur Seite und geben mir Hoffnung und Heimat. Der Herr hilft gegen alle Tyrannen der Welt.

 

 

Rette mich vor dem Hass meiner Feinde! (Original)

Du, Gott, dem ich meine Loblieder singe, schweige doch nicht!
Denn gottlose Verleumder haben ihr Lügenmaul aufgerissen, um mir zu schaden.
Als sie mit mir redeten, kam nur Lug und Trug über ihre Lippen.
Mit hasserfüllten Worten haben sie mich umringt
und ohne einen Anlass Krieg gegen mich geführt.

Ich erwies ihnen Liebe, und doch feindeten sie mich an.
Ich aber bleibe unbeirrt im Gebet.
Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten,
und meine Liebe erwiderten sie mit Hass.

Lass doch einen gewissenlosen Richter gegen meinen Feind auftreten,
und ein Ankläger stehe ´im Gericht` zu seiner Rechten.
Aus dem Verfahren gehe er als schuldig hervor,
selbst sein Gebet werde ihm zur Sünde.
Seine Lebenszeit sei kurz,
sein Amt soll ein anderer übernehmen.

Zu Waisen mögen seine Kinder werden
und seine Frau zur Witwe.
10 Seine Kinder sollen bettelnd umherirren
und die Ruinen ihres Hauses nach Überresten durchsuchen.
11 Auf all sein Hab und Gut erhebe der Gläubiger Anspruch,
Fremde mögen plündern, was er mit Mühe erwarb.
12 Er finde niemanden, der sein Andenken in Ehren hält
und seine verwaisten Kinder beschenkt.

13 Seine Nachkommen sollen aussterben,
in der folgenden Generation erlösche ihr Name für immer.
14 Die Schuld seiner Vorfahren bleibe beim Herrn in Erinnerung,
und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgelöscht:
15 Ja, ihre Vergehen seien dem Herrn beständig vor Augen,
niemand auf der Erde soll sich mehr an diese Menschen erinnern.

16 ´All das treffe meinen Feind`, weil ihm nie in den Sinn kam, Liebe zu üben.
Stattdessen verfolgte er den, der von Leid und Elend geplagt wurde;
ja, ermorden wollte er ihn, dessen Herz verzweifelt war.

17 Den Fluch hat er geliebt, so möge dieser ihn nun treffen.
Am Segen fand er kein Gefallen, so bleibe der auch von ihm fern.
18 Der Fluch war ihm schon vertraut – er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel.
Darum soll der Fluch in ihn eindringen wie Wasser
und wie Öl, das in die Haut einzieht.

19 Ja, umhüllen soll ihn der Fluch wie ein Gewand,
er soll ihn umgeben wie ein Gürtel, den er nicht mehr ablegt.
20 Diese Strafe möge der Herr über meine Feinde verhängen,
über alle, die nur Böses über mich reden.

21 Du aber, Herr, Herrscher über alle, hilf mir doch und steh dafür mit deinem Namen ein[j]!
Rette mich, weil du reich an Gnade bist!

22 Ich bin arm und vom Leid gebeugt,
und mein Herz ist verwundet.
23 Wie der Schatten immer länger wird, ´bevor er verschwindet,`
so schwinde ich dahin;
wie eine Heuschrecke abgeschüttelt wird, so werde ich aus dem Leben verscheucht.

24 Vom vielen Fasten bin ich so schwach geworden, dass meine Beine zittern,
und ich bin abgemagert bis auf die Knochen.
25 Für meine Feinde bin ich die Zielscheibe für Hohn und Spott,
sie sehen mich und schütteln nur noch den Kopf.

26 Hilf mir, Herr, mein Gott,
rette mich, weil du doch gnädig bist!
27 Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt,
dass du, Herr, gehandelt hast.

28 Sie zwar verfluchen mich, du aber segnest.
Sie greifen an und stehen doch zuletzt beschämt da,
während ich, dein Diener, mich freuen darf.
29 Ja, meine Feinde werden mit Schmach bedeckt wie mit einem Gewand,
Schande umgibt sie wie ein Mantel.

30 Ich aber werde den Herrn laut preisen
und mitten unter vielen Menschen ihn rühmen.
31 Denn er steht dem Armen zur Seite,
er hilft ihm gegen alle, die sich als Richter über sein Leben aufspielen.