Sind Tiere weise oder dumm?

Sind Ratten und Krähen weise oder dumm?

Ich arbeite gerade an einem Buch über Dummheit. Ich weiß, es gibt schon viele intelligente Bücher über Dummheit. Aber so gehoben will ich gar nicht schreiben. Ich will Dummheits-Geschichten sammeln und aufschreiben. Dabei bin ich auf die Fragestellung gestoßen ob Tiere dumm sind. Ich will Euch die Geschichte von zwei Tieren mitteilen.

 

Die Ratte Magawa rettete viele Menschenleben. Sie war eine Ratte, konnte sich nicht mitteilen. Aber sie war verantwortlich für die Sicherheit von Menschen. Sie arbeitete als Minensuch-Ratte. Die benötigte nur 20 Minuten um die Fläche eines Tennisplatzes lückenlos abzusuchen. Damit war sie sehr effizient. Kein Vergleich zu den Menschen. Sie war eine hoch motivierte Mitarbeiterin einer Minenräum-NGO, ausgezeichnet mit einem hohen Maß an Belastbarkeit, effizienter als manch andere vierbeinige Helfer in dieser nicht ganz ungefährlichen Branche. Mehr als 100 Minen und andere Sprengsätze hat die Riesenhamsterratte in fünf Dienstjahren in der Erdkrume Kambodschas erschnüffelt. Sie war ein Ausnahmetalent. Zu internationalem Ruhm haben es Magawa und seine Artgenossen gebracht, weil sie mit ihrem äußerst feinen Geruchssinn Stoffe riechen, die Menschen ansonsten nur mit weitaus aufwendigeren Methoden aufspüren könnten. Riesenhamsterratten lassen sich beispielsweise darauf trainieren, Tuberkulose in Sekretproben zu identifizieren. Die NGO Apopo setzt die Nager aber auch ein, um Sprengstoffe im Boden zu finden. Die Ratte kam mit neun Monaten in ihr Einsatzgebiet. In einem Trainingscamp hatte sie vorher erlernt, TNT schon in kleinsten Mengen zu erschnüffeln. Mit einem guten Kilo Körpergewicht ist die Ratte so leicht, dass sie Minen nicht auslösen kann. Schnell und punktgenau spürt das Tier das explosive Kriegserbe auf. Sie hat gelernt, dass es dafür umgehend leckere Belohnungen gab. Nüsse. Bananen. Es lohnte sich, professionell zu schnüffeln. 2020, als sie in Ruhestand ging erhielt sie eine Medaille. Ihre Arbeit hat wohl zahlreiche Menschenleben gerettet. Ratten haben ja sonst nicht immer den besten Ruf. Nun ist sie von uns gegangen. Sie wurde acht Jahre alt.

 

Kluge Krähen, dumme Menschen: Warum müssen Raucher ihre Kippen fallen lassen, wo sie gehen und stehen? Warum kümmert sie nicht die Natur? Intelligentere Menschen haben eine Lösung gefunden. Auf einem kleinen Film sieht man, eine Krähe herantrappeln, im Schnabel einen Zigarettenstummel. Sie wirft ihn in den Schlund eines Apparats. Kaum ist der Stummel verschwunden, öffnet sich eine Klappe, und es rollt die Belohnung heraus: Erdnüsse. Das also kann die Lösung sein: Krähen, die Zigarettenstummel auflesen und die Arbeit der Gemeindearbeiter erledigen. Es gibt so manches Projekt in der Welt, wo Vögel dazu gebracht werden, gegen Belohnung Dinge aufzupicken – aber bislang hat noch keiner versucht, die Vögel dazu zu bringen, dem Menschen hinterher zu räumen. Der Anfang ist gemacht. In der Gemeinde Södertälje in Schweden plant man ein Pilotprojekt. Eine Milliarde Kippen landen allein in Schweden jedes Jahr in der Natur. Umgerechnet zwei Millionen Euro gibt allein Södertälje im Jahr bislang für seine Straßenreinigung aus. Gerade werden Nebelkrähen trainiert, aber es können auch Elstern und Dohlen sein. Wenn die ersten Vögel eingearbeitet sind, hofft man, dass die Vögel sich den Trick dann voneinander abschauen: Krähen sind hochintelligent, sie imitieren einander. Wenn man ein paar Dutzend trainiert hat, dann kommen im Idealfall viele andere und machen es ihnen nach. Man könnte nun natürlich die Frage stellen, warum man nicht einfach mehr Mülleimer aufstellt. Die Antwort: Die meisten dummen Raucher (davon gibt es sehr viele) lassen ihre Kippen einfach fallen. Es ist offenbar leichter den Krähen beibringen, Zigarettenstummel aufzuheben, als den Menschen, sie nicht mehr wegzuwerfen.

Foto-Shop: ein Bild kaufen

Foto-Shop: ein Bild kaufen

Wie funktioniert der Foto-Shop?

Ich biete Ihnen kraftvolle Bilder für Ihre Wände an. Ich habe aus meinem umfangreichen Archiv einige Bilder zu den Stichworten Bäume, Blumen, Gemüse, Landschaft, Menschen und abstrakt herausgesucht. Diese können Sie bei mir bestellen und werden Ihnen nach Hause geliefert. Ich biete Ihnen zwei Formate an: 80 x 60 cm und 120 x 80 cm. Dies sind gängige Maße. Ich arbeite mit der Firma Picanova zusammen, die die Bilder auf Leinwand druckt und auf einen Rahmen zieht. Diese Arbeiten sind normalerweise sehr teuer. So kostet dies nach Preisliste 126 bzw. 230 €. Häufig gibt es für diese Maße aber auch Sonderangebote. Wenn Sie eine kurze Zeit Geduld haben, kann ich Ihnen die gewünschten Bilder für 65 bzw. 75 € anbieten. Andere Formate sind natürlich auch möglich. Doch dann dauert es unter Umständen etwas länger bis ich entsprechende Sonderangebote finde.

Wenn Sie an einem Bild Interesse haben, dann gilt folgendes Vorgehen:

  1. Sie bestellen bei mir unter Nennung des Titels ein Bild in einer der beiden Größen
  2. Ich suche die entsprechenden Sonderangebote und gebe den Druck in Auftrag.
  3. Das Bild wird produziert und direkt an Sie versandt. Die Versandkosten sind enthalten.
  4. Ich stelle Ihnen eine Rechnung und Sie bezahlen.
  5. Sie schicken mir ein Foto, wie Sie das Bild aufgehängt haben.
  6. Ich veröffentliche dieses Foto hier an der Stelle unter „Raumgestaltung mit Fotos“.

Über Ihre Aufträge freue ich mich

Werner Schwanfelder

Werner.Schwanfelder@t-online.de

https://schwanfelder.info/fotografie/foto-shop/

Beispiele für die Hängung von Bildern in Haus und Garten

Beispiele für die Hängung von Bildern in Haus und Garten

Bilder im Haus sorgen für eine angenehme Wohnatmosphäre. Man kann eigentlich in allen Räumen Bilder aufhängen. Dem persönlichen Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Wenn die Wände im Haus nicht mehr ausreichen, kann man auch im Garten Bilder plazieren. Bilder, in Acryl verpackt, trotzen jedem Wetter.

Ein Corona-Psalm

Den Psalm habe ich schon vor langer Zeit geschrieben. Heute habe ich ihn wieder einmal gelesen. Da dachte ich: Das ist ein Corona-Psalm. Eigentlich habe ich ihn überschrieben mit “ Schwimm weiter“. Genauso geht es uns jetzt in den Corona-Zeiten. Die Botschaft lautet: „Schwimm weiter“.

 

Ich bin der Schwimmer.

Vor meinem Entschluss, vor meinem Wagnis, vor dem Beginn habe ich meditiert, mit Dir gesprochen, gebetet, gefragt. Du hast gesagt: „Schwimm!“ So bin ich in das Wasser gestiegen und habe mich den Wellen entgegengeworfen, habe ein Ziel anvisiert, das ich noch gar nicht richtig sehen konnte.

Ich war voller Freude, ich spürte meine Kraft. Meine Muskeln bebten, meine Arme durchpflügten das Wasser, meine Beine unterstützten den Körper. Ich war guten Mutes, voller Hoffnung. Ich sprach mit Dir; Du sagtest anerkennend: „Du schwimmst gut.“

Das war eine Aufforderung für mich. Ich wollte mich anstrengen, schneller schwimmen, in kürzerer Zeit das Ufer erreichen. Doch mein Atem wurde hastiger. So bremste ich meinen Schwung etwas ab. Du sagtest: „Schwimm in aller Ruhe.“

Das befolgte ich. Ab und zu legte ich mich auf den Rücken um auszuruhen. Meine Kräfte nahmen ab, Wille und Ausdauer sind noch da. Ich muss haushalten. Du sagtest: „Schwimm weiter.“

Ich bin geschwommen. Ich weiß nicht wie lange, eine Ewigkeit. Mein Denken setzte aus und meine Bewegungen wurden automatisch. Ich wiederholte sie, immer wieder, ohne zu zählen, ohne an ein Ziel zu denken. Ich existierte und schwamm. Du sagtest: „Schwimm weiter.“

Ich bin erschöpft. Ich merke, dass ich nicht ewig durchhalten werde. Irgendwann ist meine Kraft am Ende. Ich rief Dich an, laut. Ich schluckte Wasser. Kämpfte mich wieder vorwärts. Du antwortetest: „Halte durch. Schwimm weiter.“

Ich werde das Ufer nicht erreichen, ich habe mich überschätzt. Gott, Du hast mich nicht richtig beraten. Du hättest mir sagen können, dass diese Überquerung dummer Jungenkram ist. Ich bin ein Mann, erwachsen, zu alt für solche Spielereien. Herr, ich kann nicht mehr. Du sagtest: „Schwimm weiter. Schwimm weiter. Ich bin bei dir.“

Nein, ich bin alleine im Wasser. Wo bist Du? Ich sehe Dich nicht. Ich nehme alle meine Kraft zusammen und werde wieder etwas schneller. Alle Sehnen, alle Nerven, alle Muskeln spanne ich an, um, die letzte Strecke zu überwinden. Ich bilde mir ein, dass ich das Ufer sehe. Ich frage Gott: Ist das mein Ziel? Er sagt: „Halt durch. Ich bin mit Dir.“

Ja, ich fühle plötzlich, dass ich getragen werde. Ich kann nicht ertrinken, eine mächtige Hand hält mich über Wasser. Ich mache weite Armbewegungen, meine Beine sacken nach unten. Sie spüren Grund. Ich bin gerettet. Ich habe mein Ziel erreicht. Ich danke Gott voller Freude. Gott sagt: „Ich bin immer bei Dir. Sage es weiter. Ich bin bei allen Menschen, die sich auf mich verlassen.“

Ich wate nun im seichten Wasser. Das kostete Kraft, die Gefahr ist vorbei. Ich muss meine Beine immer wieder anheben, ausschreiten. Dort vorne ist der Strand. Er ist ganz nah.

Und ich bin voller Ruhe, denn ich weiß, er ist mit mir.

Ich bin der Schwimmer, er ist der Retter.

 

 

 

Ich bewundere Menschen, die den Ärmelkanal überwinden. Das ist nichts für mich. Mir genügt das tägliche Leben. In diesem Leben komme ich mir wie ein Schwimmer vor. Ich, der Schwimmer, bin angetreten, das Leben zu meistern. Das Leben ist mein Ärmelkanal. Die heutigen Sportler werden von einem Trainer begleitet. Er ermahnt sie, baut sie auf. Er feuert sie an: „Schwimm weiter.“ Trainer gibt es im täglichen Leben. Vielleicht ein Freund, ein Lehrer… Sie sind von Gott gesandt. Vielleicht sind sie Engel. Denn es ist Gott, der uns immer wieder ermuntert: „Schwimm weiter. Ich bin bei Dir.“

 

 

Die längste Strecke ohne Pause und ohne Hilfsmittel schwamm der Kroate Veljko Rogosic. Er überwand unglaubliche 225 Kilometer in einem Stück. Für diese Strecke durch die Adria brauchte er im Jahr 2006 über 50 Stunden.